4. März 2014

Polen 2008

Polen-Masuren 2008 mit AS Freizeitservice   



Heuer nehmen wir zum ersten Mal an einer geführten Reise teil.
Wir haben uns für Alina und Sven Dalbert vom AS Freizeitservice entschieden.

Reiseroute

Ansfelden - Prag - Dresden - Groß - Leuthen - Poznan - Torun - Olsztyn - Piecki - Elblag - Leba
Szczecin - Potsdam - Nürnberg - Ansfelden


 1. Reisetag

Ansfelden - Dresden

Fahrtstrecke  ca. 410 km   Fahrzeit mit Pause ca. 8 Stunden

 Von Linz fahren wir über Tschechien nach Dresden zum
Camping Mockritz.
 Den Platz kennen wir schon und wir werden freudig begrüßt.
Das Sanitär ist wie immer sehr sauber.
Am Abend essen wir im Restaurant am CP einheimische Gerichte.

2. Reisetag

Dresden

Stadt der Wettiner, auch als Elbflorenz bekannt.

Am Campingplatz lösen wir ein Touristenticket und fahren mit dem Bus, er hält vor dem CP, in die Stadt. Am Hauptbahnhof steigen wir um in die Straßenbahn und somit können wir kreuz und quer Dresden erkunden.
Wir sind schon neugierig auf die Frauenkirche. Bei einem Besuch vor einigen Jahren war sie noch eine Großbaustelle.


So ist unser erstes Ziel  natürlich die wiederaufgebaute Frauenkirche.
Strahlend und in voller Pracht steht sie nun vor uns.
Rund um den Kirchenplatz tummeln sich Leute aus verschiedenen
Nationen.  


Dann betreten wir die Kirche,
staunend bewundern wir denn Innenraum und den schönen Altar.


 
In voller Pracht präsentiert sich die Innenkuppel sie ist in 8 Bilder unterteilt. Die ursprüngliche Ausmalung wurde 1734 vom Venezianer Johann Battista Grone gemacht   


 Die heutige Ausmalung der Innenkuppel wurde durch den Maler Christoph Wetzel gemacht   


Wir gehen weiter und landen beim Residenzschloss mit seiner mehrtürmigen Neorenaissance Fassade. Der 100 m hohe Hausmannsturm ist der älteste Teil.

  

Einen Katzensprung entfernt steht das eindrucksvolle Gebäude der Semperoper. 1945 wurde die Oper vollständig zerstört. Nach umfangreichen Rekonstruktionen wurde sie 1985 wieder eröffnet

  
Wir spazieren weiter durch die Innenstadt Richtung Zwinger, über die Kanalkbrücke erreichen wir
das Kronentor mit der polnischen Königskrone, verziert mit Symbolen des sächsisch-polnischen Herrscherhauses
  

 Dann sind wir am Zwinger, ein in der Welt einzigartiges Meisterwerk höfischen Barocks...
   

.. und Dresdens berühmtestes Bauwerk .
Unser nächstes Ziel ist der Fürstenzug.


 Der berühmte 101 m lange Fürstenzug, eine alle Herrscher des Hauses Wettin darstellende Porzellankachelmalerei darf bei unserem Dresden Besuch nicht fehlen.

  
Langsam schlendern wir am Fürstenzug vorbei, wir kennen ihn ja schon von früheren Reisen.
 1870-1876 schuf Wilhelm Walter das Bild in Sgraffitotechnik. Die Porzellanmanufaktur Meißen übertrug dieses Wandbild auf 24.000 Porzellanfliesen

  
Mit der Straßenbahn fahren wir weiter und landen an der Elbe.
Auf der anderen Flußseite erblicken wir die Loschwitzer Elbschlösser.

    
Ein Foto von der Moschee muß auch sein.
Allerdings ist es keine  Moschee sondern eine Tabakfabrik.


 Unseren Rundgang beenden wir am Markt.  
 Originalgetreu sind die schönen Häuser wieder aufgebaut worden.   
Diesmal war es ein kurzer Besuch, morgen fahren wir weiter zum Treffpunkt in Groß - Leuthen.

3. Reisetag

 Dresden - Groß - Leuthen im Spreewald

Fahrtstrecke ca. 140 km     Fahrzeit  2 Std. 30 min.

Am Vormittag verlassen wir Dresden und erreichen unser Ziel den
CP Euro Camp Spreewaldtor
am frühen Nachmittag. Wir erkunden kurz mit den Fahrrädern die nähere Umgebung und sehen uns auf der Karte die Tour für morgen an.
Auch hier sind die Sanitäranlagen in Ordnung und sauber.

4. Reisetag

Ausflug in den Spreewald

Fahrtstrecke ca. 60 km. hin und retour

Heute wollen wir den Spreewald erkunden.
In Lübbenau wird noch sorbisch gesprochen

  

Ein altes Fachwerkhaus in Lübbenau. Das Tor zum Spreewald so wird die Stadt auch genannt. Hier wurde 1908 der Kahnfährmannsverein gegründet

  
Eine Stakenbootfahrt lassen wir uns natürlich nicht entgehen.
Alljährlich werden 100.000e Touristen auf den Kähnen durch den Spreewald gestakt.


 Naturgeographisch ist  der Spreewald eine von zahlreichen Wasserläufen, den Fließen durchzogene
feuchte Niederung mit eingeschobenen Talsandflächen und Dünen.
 Die Schlangenköpfe sind Symbol der sorbischen Häuser.

  
Die hochwasserfreien Gebiete des Spreewaldes sind altbesiedeltes Land. Hier wohnen seit jeher Sorben.
  

 Jedes Haus besitzt einen eigenen Hafen und immer wieder herrlich blühende Hortensien

   
Der Spreewald ist ein Reiseziel par excellence.
Ausflugslokale gibt es hier jede Menge, aber leider sind die Preise dementsprechend hoch.


 Vor mehr als 100 Jahren war es Theodor Fontane...

   
der die Schönheit dieser Landschaft beschrieb.
   

5. Reisetag

Ruhetag

Heute unternehmen wir nichts und warten auf die Reiseleitung und die anderen Teilnehmer.
Die ersten treffen bald ein und so nach und nach füllt sich der Platz.
Am Abend dann die Begrüssung durch die Reiseleiter Alina und Sven Dalbert.
Es folgt eine kurze Vorstellung des Reiseverlaufs und die Besprechung für die morgige Reiseroute.
Anschliessend stellen sich die Reiseteilnehmer vor und dann gehen wir zum gemütlichen Teil über.

6. Reisetag

Groß - Leuthen - Poznan   

Fahrtstrecke ca. 270 km. Fahrzeit 5 Stunden

Am Vormittag verlassen wir den CP Richtung Frankfurt an der Oder. Rasch kommen wir voran, an der Grenze sind wir schnell durch.
Ohne Probleme erreichen wir auf teilweise guten Straßen den
CP  Malta in Poznan.
Der CP liegt in schöner Lage am See, das Sanitär ist einfach, aber sauber.
Begrüßung auf polnisch
    

 In Poznan auf Camping Malta treffen wir wieder auf die anderen Reiseteilnehmer.  
Vor der Einfahrt versammeln wir uns und spazieren  gemeinsam zum Abendessen.


Das Begrüßungsessen findet im Hotel Parc auf der anderen Seite des Sees statt.
Mit Brot und Salz, einem alten polnischen Brauch werden wir von Alina begrüßt.

 

Dann folgt ein tolles Begrüßungsessen. Verschiedene kalte Vorspeisen, gefüllte Maultaschen mit gehacktem Entenfleisch, Entenkeulen mit Hefeklößen und Rotkraut, zum Abschluß gibt es noch Kaffee und Kuchen.   


Das ist die Vorspeise.


Wir sind froh das wir wieder zu Fuß zurückgehen. Denn so ein köstliches, aber auch Kalorienreiches Mahl braucht einen Verdauungsspaziergang.

7. Reisetag

Busfahrt nach Poznan

Heute erobern wir die Stadt mit dem Bus und zu Fuß.
 Die Provinzhauptstadt Poznan ist vor allem als Handelsmetropole bekannt. Doch auch für Touristen ist die Stadt interessant. Architekturdenkmäler führen durch eine über 1000 jährige Geschichte. Vieles erinnert an die deutsche Gründerzeit.
Unser erstes Ziel des heutigen Tages.
 Die Kathedrale von Poznan, sie steht auf der Dominsel in der Warthe und dient als Mausoleum für Polens erste Herrscher. Blickfang der Insel sind die hohen Türme der Kathedrale.

  

Überwältigt sind wir vom Prunk des mit neobzyantinischen Ornamenten geschmückte Mausoleum



in der goldenen Kapelle.

 

Nach einer Stadtrundfahrt steigen wir dann am alten Markt aus. Angenehm überrascht sind wir von dem rechteckigen Platz mit seinen Cafes und den bunten Bürgerhäusern, die sogenannten Krämerhäuser aus dem 16. Jh. mit ihren charakteristischen Laubengängen.Hübsche Sandsteinsäulen stützen kleine Lauben, in denen Künstler ihre Werke zum Verkauf anbieten.


Ein weiteres Schmuckstück ist das Rathaus.
 Es wurde 1536 vom italienischen Baumeister Giovanni Battista Quadro errichtet und gilt als eines der schönsten Renaissance Bauwerke Polens

  
Pünktlich um12h öffnen sich die Metalltüren über der Uhr am 61 m hohen Hauptturm
 und die Poznaner Böcke springen heraus um 12 mal mit den Köpfen zusammenzustoßen

 

 Die Sage erzählt, das die Böcke auf den Stufen des Rathauses ein Spektakel aufführten um die Bürger auf das ausgebrochene Feuer aufmerksam zu machen. Als Dank dafür wurden sie als Zeitmesser verewigt

  

Vom alten Markt spazieren wir durch kleine Gassen. An deren Ende wird unser Blick von einem rot leuchtenden Bau gefangen genommen. Es ist die Pfarrkirche Maria Magdalena.

 

 und dort hören wir ein phantastisches Orgelkonzert.

 

Die Kirche ist ein Meisterwerk des Barock, sie sollte in der Zeit der Gegenreformation Glanz und Gloria des Katholizimus zum Ausdruck bringen. Auftraggeber waren die grauen Mönche, die im Jesuitenkolleg residierten und abtrünnige Seelen auf Kurs brachten.

  

So langsam bekommen wir Hunger. Das alte Brovaria Brauhaus erwartet uns schon.

   

Schnell erholen wir uns bei frischgebrautem Bier und einem köstlichen Mahl

  
Nach dem Essen bummeln wir alleine ein wenig herum und kommen
zur Statue der Bamberka, sie erinnert an die zu Beginn des 18.Jh. eingewanderten Bürger aus Bamberg


Wir besichtigen noch die Brauerei Lech.
Dann geht es zurück zum CP. Nach der Routenbesprechung sitzen wir noch gemütlich zusammen.
  
8. Reisetag

Poznan - Torun

Fahrtstrecke ca. 150 km. Fahrzeit 4 Stunden

Bei Sonnenschein verlassen wir am Vormittag Poznan.
Unsere Reise geht weiter Richtung Torun. Unterwegs halten wir und das Begrüßungskomitee ist auch schon vor Ort.

  

Wir lassen das Auto am Parkplatz und besichtigen
 Markovice


 Eine schöne Wallfahrtskirche von Nonnen geführt. 



Um 14 Uhr erreichen wir den
CP Tramp in Torun.
Er liegt ideal für eine Stadtbesichtigung, allerdings ist das Sanitärgebäude sehr schmutzig.
Wir sind von dem Zustand erst mal geschockt. Man erklärt uns, heute Sonntag nix putzen.
Zum Glück haben wir ja das eigene WC mit.

Um 16 Uhr treffen wir uns zur Stadtbesichtigung.
 Über die Weichselbrücke...

   
geht es zu Fuß nach
Torun
   

 Gotik zum Anfassen lautet das Motto der Touristenwerbung. Die Stadt an der Weichsel lohnt einen Aufenthalt. Das Ensemble aus Kirchen und Bürgerhäusern, Speichern und Wehrmauern aus dem Mittelalter ist sehr sehenswert.


 Das alte Rathaus seine Größe und Pracht spiegelt das Selbstbewußtsein der Toruner Kaufleute, deren Handelskontakte von Brügge und Gent bis nach Nowgorod reichten. Bauzeit war 200 Jahre. Vom Turm bietet sich ein schöner Blick auf die Stadt.

   

 Ein Stück der Straßenbahnschiene erinnert daran das es früher eine Straßenbahn hier gab.


  
 Durch dieses Tor fuhr einst die Straßenbahn in die Stadt, heute ist hier eine Fußgängerzone

   

Wir sehen das Geburtshaus von Nikolaus Kopernikus, dem großen Astronom.

   

Aber auch in Torun gibt es einen schiefen Turm

   

Wir setzen unseren Rundgang fort und kommen zum Bischofspalast..


Vor der Johanniskirche, sie bietet mehr als 1000 Menschen Platz, biegen wir ab.


Aber die Schweden waren schneller, denn sie waren schon hier.



Am Rathausplatz wartet der Geigenspieler, aber seine Geige bleibt heute stumm.


Schnellen Schrittes eilen wir zum Pfefferkuchenmuseum, hier können wir Toruner Kathrinchen selber herstellen.


Das Rezept ist 700 Jahre alt. Weil traditionell am Tag der hl. Katharina mit dem Backen begonnen wurde, erhielten die Lebkuchen den Beinamen Thorner Kathrinchen.


    
Unter fachkundiger Anleitung
 kneten wir unsere eigenen Pfefferkuchen.



Dann besichtigen wir  die Johanniskirche.



 Hier wurde Kopernikus getauft. Zur sonntäglichen Messe wird die Tuba Die, die zweitgrößte Glocke Polens geschlagen. Sie ist 6 t schwer und wird von ebenso vielen Männern in Bewegung gesetzt.


Zu sechst bummeln wir dann weiter.
 In einem ägyptischen Restaurant stillen wir unseren Hunger. Es schmeckt köstlich.


Die letzten Sonnenstrahlen begleiten uns zurück zum CP.

         
9. Reisetag

Torun - Olsztyn / Masuren

Fahrtstrecke ca. 200km.    Fahrzeit 4 Stunden.

Unterwegs halten wir in
 Gietrzwald und finden diesen schönen Parkplatz.
Wie geschaffen für unsere Gruppe.


 
Dann besuchen wir die Wallfahrtskirche von Gietrzwald, sie ist der geistige Mittelpunkt der Region.
Ihr spitzer Turm ist schon von weitem sichtbar.
Umgeben von saftig grünen Wiesen und Wäldern liegt sie nun vor uns.


Bevor wir durch das mächtige Portal eintreten, lesen wir noch den Spruch an der Tür.
Ich möchte das ihr täglich einen Rosenkranz betet steht in Kupferbuchstaben an der Tür geschrieben

      
Dann verweilen wir noch am Altar im Freien, hier erschien 1877 Maria einem Kind. Seitdem pilgern jährlich Tausende Katholiken zum ikonenartigen Marienbild und hoffen auf die Erfüllung ihrer Wünsche.

          
Am
CP Ukiel  in Allenstein
sind wir die letzten die eintreffen und wir werden schon erwartet.
Da wir unterwegs wieder Besichtigungen gemacht haben, hat es halt länger gedauert.
Der CP liegt auf einem Hügel mit einfachen, aber sauberen Sanitäranlagen.

Am Abend beobachten wir von unserem Stellplatz eine Windhose.


10. Reisetag

Heute haben wir einen Ruhetag und wir genießen die Ruhe am CP.  
Der CP Ulkiel liegt an einem der vielen masurischen Seen umgeben von Wäldern.


 Wir haben einen tollen Blick auf Olsztyn. der Hauptstadt der Provinz Ermland - Masuren.   

  
Am Nachmittag machen wir einen Spaziergang durch die blühenden Wiesen in der Umgebung des CP.

        
11. Reisetag

Olsztyn

Am Vormittag holt uns der Bus vom CP ab. Zu Fuß gehen wir zur Burg von Olsztyn, sie liegt  am Ufer der Alle. Schön ist ihr historischer Kern mit der Backsteinburg, den Kirchen und Bürgerhäusern.

         
Gemächlich bummeln wir weiter zur Innenstadt von Olsztyn.
 Kunterbuntes Treiben erwartet uns dann am Hohen Tor, einem wuchtigen Backsteinbau mit Treppengiebel. Es ist das letzte Überbleibsel der mittelalterlichen Befestigungsanlagen, die früher die ganze Stadt umspannten.

       
Nach einem ausgiebigen Kaffeehaus Besuch fahren wir mit dem Bus weiter ins
Freilichtmuseum von
Olsztynek


 Liebevoll wurden hier alte Gebäude aus ganz Polen aufgebaut. 
Die alte Holzkirche erweckt unser Interesse

        

Wir treten ein und bewundern den bemalten Altar.



Aber auch alte Bauernhäuser...


 und Windmühlen gibt es zu sehen.  


  
 Am frühen Abend holt uns eine Kutsche ab.

         

Begleitet von diesen Schönheiten...


     
kutschieren wir gemächlich durch den Wald..

.        

zu einem Bauernhof, dort wartet auf uns schon das Essen


 Alles was Polens Küche zu bieten hat wird uns serviert. 
 Nachdem alle satt sind, geht es weiter in die Scheune.


 Alina begrüßt uns nochmals in einer polnischenTracht

        

Die Bauernhochzeit kann nun beginnen.


Beim tanzen


  verschiedenen Spielen
 und Reitvorführungen vergeht die Zeit wie im Flug

         
Mit der Kutsche geht es durch den Wald zurück, der Bus erwartet uns schon. Müde von den neuen Eindrücken fallen wir in unsere Betten. Morgen reisen wir wieder ein Stück weiter.

12. Reisetag

Olsztyn - Piecki .

Fahrtstrecke ca. 90 km. Fahrzeit 2 Stunden

 Weiterfahrt in den Masuren zum
Campingplatz Mazurskie Chaty in Piecki
 Nach einer stressfreien Fahrt erreichen wir zu Mittag den CP. Dann ist relaxen angesagt.
   
Am Abend treffen wir uns geselliger Runde...

        

zu einem tollen Camperbüffet


    
Die Tische biegen sich unter der Last der lukullischen Köstlichkeiten.

         
Jeder der Teilnehmer hat etwas dazu beigesteuert und es wird  noch ein langer Abend mit netten Gesprächen, aber auch mit Wein und Bier und natürlich darf der Wodka nicht fehlen.


13. Reisetag

Busausflug

Swieta Liepka

Ein Kleinod steht heute auf unserem Besichtigungsprogramm. Die Wallfahrtskirche Swieta Liepka - Heilige Linde. Der Sage nach erschien Maria einem zum Tode verurteilten, der war von ihrem Anblick so verzaubert, das er das Bild der Madonna in ein weiches Stück Holz schnitzte. Als die Richter am nächsten Morgen das Werk erblickten, wagten sie nicht mehr die Strafe zu vollstrecken und beschlossen den Sünder frei zu lassen.Zum Dank befestigte dieser das Bild an einer mächtigen Linde, die fortan Anlaufspunkt von Pilgern aus ganz Polen wurde.
         
Durch das Schmiedeeisentor betreten wir die Kirche, beim eintreten sind wir von der Pracht überwältigt.
Ehrfurchtsvoll lauschen wir dann dem einsetzenden  Orgelkonzert. Die Orgel hat 4000 Pfeifen, bei jeder Berührung der Tasten setzt sich ein gigantisches Figurenkarusell in Bewegung


         
 Engel greifen in die Saiten von Mandolinen, blasen pausbäckig in Trompeten und lassen goldfunkelnde Sterne tanzen.Erzengel Gabriel geht vor Maria in die Knie, huldvoll nickt diese ihm zu. Jedes Jahr kommen 1,5 Millionen Pilger und Touristen nach Swieta Lipka. Es herrscht ein kunterbuntes Treiben und man hat den Eindruck man sei auf einem Jahrmarkt.

        
Gierloz - Wolfsschanze

 Mit  dem Bus  fahren wir weiter nach Gierloz bekannt durch Hitlers Wolfsschanze. Der von Wäldern und Seen umgebene Ort war über 3 Jahre Hitlers Hauptquartier Ost.


  
Eine Gedenktafel erinnert an Claus Schenk Graf von Stauffenberg

         
Unter einem dichten Blätterdach und verfolgt von unzähligen Stechmücken kommen wir
 zum Bunker von Hitler dessen 10 m dicke Wände an ineinander verkeilte
Kontinentalplatten erinnern.

         
 Die Wolfsschanze ist heute eine Touristenattraktion ersten Ranges


 Am 20. November 1944 verließ Hitler die Wolfsschanze um den Russen nicht in die Hände zu fallen. Auf seinen Befehl wurde die gesamte Festungsstadt gesprengt. Die Erschütterung war so stark, dass das Eis noch in kilometerweit entfernten Seen zersprungen sein soll.


Eine Ruinenlandschaft aus  rostigen Stahlkorsetten und Betongebirgen blieb von dieser furchtbaren Zeit übrig

        
Wir verlassen nachdenklich diesen bedrückenden Ort  und wenden uns wieder den schönen Seiten unseres Lebens zu und landen bei diesem prächtigen Segelschiff.,

Sniardwy Jesoro


Flink gehen wir über den Landungssteg auf das Schiff und schippern bei einer 3 stündigen Rundfahrt über den größten See der Masuren, dem Sniardwy Jesoro

       
Lautlos gleiten wir an Mikolajki dem Zentrum der Masuren vorbei.


Sven eröffnet das köstliche Büffet


 Bei so viel Auswahl ist es schwer etwas zu finden.


Im Laufe des Abends
          

 werden...


 die Segel aufgezogen


  Langsam gleiten wir über die Wellen, lassen die masurische Landschaft vorbeiziehen

         
 bewundern prächtige Villen...


 und mit einem traumhaften Sonnenuntergang geht ein schöner Tag zu Ende.


14. Reisetag

Busausflug in die Masuren

Durch die schöne Landschaft, vorbei an glitzernden Seen...

         
fahren wir zur Kirche von
Wojnowo
wo man noch die Welt altrussischer Gläubiger erahnen kann.
Es handelt sich hier um eines von 11 Dörfern, die um 1830 von den Philiponnen in Masuren gegründet wurde.


 Aus Rußland vor dem Zaren geflohen gewährte Preußenkönig Friedrich Wilhelm II ihnen hier Religionsfreiheit, leider dürfen wir im Inneren nicht fotografieren.

         

Beim verlassen der Kirche sehen wir hoch oben am masurischen Himmel kreisende  Störche


    
Dann bringt uns der Bus in das kleine Dorf
Krutynia.
Bei einem köstlichen Mittagessen sehen wir den viele Paddelbooten zu die auf dem Flüssschen Krutynia treiben.



Dann heißt es auch für uns, auf gehts zu Polens schönster Bootstour


    
100 km lang ist die Strecke von Sorkwity nach Mikolajki


  
Krutyn ist die heimliche Hauptstadt des masurischen Landschaftsparks


   
Der Fluß gleitet durch ein grünes Verlies dichter Baumkronen, meterlanges Seegras wird von der Strömung durchkämmt


 Der Höhepunkt dieser Reise...


 ... ein Rundflug mit dem roten Hubschrauber...    
       

 ... über die masurische Seenplatte


Blick ins Cockpit  


und unter uns liegt
Mikolajki


 Mit schlotternden Knien verlasse ich den Heli und ich schwöre nie wieder steige ich in so ein Ding ein.

Mikolajki   
Dann bummeln wir zum Jachthafen, der könnte genauso irgendwo im Süden sein


 Ein hübsches kleines reizendes Städtchen erwartet uns.  
Mehrere Brücken und vorgelagerte Inseln haben Mikolajki den Beinamen masurisches Venedig gebracht

        
Entspannt spazieren wir nun weiter und kommen zur Uferpromenade mit ihrem lebhaften Getümmel.


   
Die evangelische Kirche 1842 nach dem Entwurf von Karl Friedrich Schinkel errichtet sehen wir leider nur von außen.


15. Reisetag

Piecki - Elblag

Fahrtstrecke ca. 200 km  Fahrzeit 6 Stunden mit Besichtigung

Wir fahren auf Nebenstraßen durch  herrliche Alleen...


bis Lidzbark Warminski,
 Die ehemalige Hauptstadt des Ermlandes wartet mit dem besterhaltenen Kastell des Ordensstaates auf. Umgeben von einem Wassergraben
        

  
an der Gabelung zweier Flüsse, der Lyna und der Symsarna wurde die Burg 1350-1401 erbaut

       
Hinter Wehrmauern erhebt sich die quadratische,von 4 Ecktürmen flankierte Festung streng und abweisend, der zu Stein gewordene Wille zur Macht.


Ab 1350 residierten hier die ermländischen Bischöfe, einer von ihnen Lukas von Watzenrode, war der Onkel von Nikolaus Kopernikus. Wir betreten den schönen Innenhof mit dem Kreuzgang und nehmen an einer Führung, leider nur auf polnisch teil.


Elblag

 Am Nachmittag erreichen wir Elblag, im früheren Ostpreußen war sie die zweitgrößte Stadt der Provinz.


 Am örtlichen Campingplatz, er liegt am schönen Kanal, bleiben wir einige Tage. Bei Ausflügen mit Bus und eigenem PKW erkunden wir die umliegenden Sehenswürdigkeiten
   


Vom Oberländischen Kanal kann man in 11 Stunden bis nach Ostroda schippern. Wem die Tour zu lange ist, der kann sich mit Teilabschnitten begnügen.


  Elblag wurde im Krieg vollständig zerstört und befindet sich noch im Wiederaufbau.


 Seit Mitte der1980er Jahre hat man ihr historisches Zentrum wieder aufgebaut, allerdings nicht originalgetreu wie in Danzig, sondern in einem Retro - Stil mit Giebelhäusern, Spitzbögen und Arkaden.


 Längs der alten Straßenzüge entstehen Giebelhäuser mit Fachwerkfassaden, Erkern, Türmchen.



Sie wirken nätürlich und bunt und bilden die ideale Kulisse für Flanier und Einkaufszeilen


 Das Wahrzeichen Elblags ist die spätgotische Nikolaikirche


Die Kirche beherbergt viele Kunstwerke, die aus Gotteshäusern


der Region zusammengetragen wurden


16. Reisetag

 Frombork

gefahrene km hin und retour ca. 90 km.

Mit dem Auto machen wir einen Tagesausflug.


 Die Koprnikus Stadt steht heute auf unserem Programm.
Storchennester begleiten unseren Weg nach Frombork.

        
Schon von weitem erkennen wir den kleinen Ort Frombork - das ehemalige Frauenburg mit seiner mächtigen auf einem Hügel thronenden Kathedrale. Sie ist eng mit dem Namen Nikolaus Kopernikus verbunden, der hier in der ersten Hälfte des 16. Jh. als Domherr wirkte.


 Wir erklimmen die Aussichtsplattform und genießen einen herrlichen Blick auf das Haff, eine lagunenartige Bucht von  840 qkm Größe. Bei gutem Wetter kann man bis nach Kaliningrad sehen.

         
Sie ist von der Ostsee durch die Frische Nehrung einem 56 km langen sehr schmalen Landstreifen getrennt

       
Dann betreten wir den Glockenturm . Im ersten  Stock befindet sich ein Planetarium , in dem Kopernikus nie geforscht hat.


Über eine steile Treppe steigen wir hinauf und beobachten das Foucaultsche Pendel, das mechanisch beweist was Koprnikus mathematisch errechnet hat. An einem langen Seil hängt eine Kugel, die in Schwingung versetzt wird. Erst bewegt sich das Pendel geradlienig, im Laufe der Zeit ändert es seine Richtung und beschreibt eine Rosettenbahn.


 Attraktion im Dom von Frombork ist die durch acht Gewölbejoche gegliederte Haupthalle mit dem Hochaltar, erbaut 1329-1388


und das Denkmal von Nikolaus Kopernikus


 Ein altes verrostetes Eingangsportal...

      
und die 600 Jahre alte Eiche im Hof.


17. Reisetag

Ausflug mit dem Auto zur Frischen Nehrung.

gefahrene km hin und retour ca. 200 km

 Ein Teil der Reiseteilnehmer fährt heute nach Kaliningrad, wir bleiben aber hier in Elblag.

 Mit dem PKW fahren wir zur Frischen Nehrung, die sich 60 km nordostwärts zieht und sich wie ein Riegel zwischen Haff und offene See schiebt. Der schmale Nehrungsgürtel gliedert sich in drei Landschaftszonen,
Kiefernwald auf dem Dünenkamm



Sandstrand zum Meer. Bekannt ist die Frische Nehrung vor allem als Teil der Bernsteinküste. Nach schweren Stürmen wird der honiggelbe, von Tang umhüllte Stein angespült.


Frisch wird sie genannt, weil hier stets eine steife Brise weht, die den Sand südwärts treibt. Viele Besucher kommen um nach dem Gold der Ostsee zu suchen, andere locken die kilometerlangen, weißen Sandstrände.

         
Kurz hinter Piaski ist die Welt zu Ende, die Grenze Rußlands wird markiert von einem Turm.


17. Reisetag

 Heute machen wir eine Schiffsreise auf dem
Oberland Kanal
 Der Kanal gilt als technisches Meisterwerk. Da die Schiffe auf einer 10 km langen Strecke einen Höhenunterschied von 104 m ausgleichen müssen, werden sie fünfmal auf fahrbare Untersätze gehievt und auf geneigten Ebenen unter Ausnutzung von Wasserkraft zum nächsten See gezogen.

   
Erste Station durch die Eylauer Seenplatte, ist  der größte See der Drausensee, er ist mit gelben Teichrosen übersät. Einst gehörte er zum Frischen Haff, aber allmählich verlandete er.


 Im verschilften Ufergürtel leben Hunderte von Reihern.


 Kormorane bevölkern die Bäume und auch Störche können wir  vom Schiff  aus gut beobachten.


 Zu einer reizvollen Schiffsreise lockt der 1860 geschaffene Oberland Kanal


  Bei Caluny Nowe kommt der erste Rollberg in Sicht.


Die Einfahrt auf die geneigte Ebene, Räder über die das Aufzugsseil läuft

        
Der erste Rollberg ist erreicht,

         
Sanft und geräuschlos gleitet das Schiff über den Berg.


Sanft gleite es wieder ins Wasser zurück. Die nächsten vier geneigten Ebenen folgen rasch aufeinander.
In Buczyniec
steigen wir in den Bus um.

        
Wir fahren nun mit dem Bus zur
 Marienburg.


 Da gerade Mittagszeit ist haben wir natürlich schon Hunger.


So stärken wir uns im Burgrestaurant erst mal.


Über die Zugbrücke betreten wir in den Burghof. Der Besuch der Marienburg ist eine faszinierende Zeitreise ins dunkle Mittelalter.


  Die Burg liegt am Nogat dem östlichen Mündungsarm der Weichsel


  Die bei den Kämpfen im  2. Weltkrieg stark beschädigte Burg...


 wurde ab 1960 von den Polen aufwendig restauriert. Die Besichtigung beginnt in der Vorburg, die Ende des 14. Jh. als letzter Teil der Festung entstand.

      
Dort wurden einst Vorräte gelagert, Handwerkszeug und Maschinen aufbewahrt, einige kleine Räume waren für die Bediensteten reserviert. Vor einigen Jahren wurde die Burg von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt


Im Burghof werden wir von diesen Ordensrittern empfangen


 Dann spazieren wir  durch die mächtige Toranlage und gelangen  in die wuchtige Mittelburg, die mit ihren drei Flügeln einen weiteren Innenhof umschließt. Wo einst Ordensbeamte und die Gäste logierten, ist eine großartige Bernsteinausstellung untergebracht.


 Schon die Pruzzen haben den schillernden Stein zu schätzen gewußt


 Sie schnitzten aus ihm Schmuck und benutzten ihn als Zahlungsmittel


Die Ordensritter setzten den schwungvollen Handel fort. Außer ihnen hatte niemand das Recht Bernstein zu veräußern


Die Burg besteht aus Vor und Mittelburg...


Der Hochmeisterpalast verkörpert mit seinen Zinnen und Türmen höfische Pracht. Hier findet sich keine Spur von klösterlicher Askese, der sich die Ritter einst verschrieben hatten.

        
Die  Hochburg ist der älteste Teil der Anlage. Ihre vier Gebäudeflügel umschließen einen quadratischen Innenhof mit Kreuzgängen und Arkaden.

        
Der Kreuzgang war Treffpunkt der Mönche...


auf dem Weg zur Küche.


Durch das Goldene Tor, ein mit kostbaren Skulpturen geschmücktes Portal, schritten die Ritter zu festgelegter Stunde in die Marienkirche zum Gebet. Auch wir schreiten hindurch.


Viel ist von dem einstigen Prunk nicht übrig geblieben.Im Inneren der Kirche...


  ... gibt es noch viel zu tun


 Wir erhaschen nochmals einen schönen Blick zum Hofmeisterpalast...

     
und auf die Hochburg.


So sah die Burg 1945 aus, viel war nicht mehr übrig.


 Über die Holzbrücke erreichen wir den Parkplatz auf der anderen Seite des Nogat. Der Bus wartet schon, ein letzter Blick zur Burg und dann fahren wir zurück nach Elblag.


18. Reisetag

Busausflug nach Danzig.
  
Fahrt über die Weichsel


Oliwa
        
Unser erster Halt ist bei der Dreifaltigkeitskirche von Oliwa. Eine fromme Legende erzählt, wie es zur Entstehung der Kirche kam. Der Pommerellenfürst Subislaw lag nach einem Jagdunfall schwer verletzt im Wald, als ihm ein Engel erschien. Dieser hielt einen Olivenzweig in der Hand und schaute ihn mit durchdringendem Blick an, " Ich kann dich gesund machen, sofern du mir meine Bitte nicht abschlägst. Schwör deinem alten Glauben ab und lasse dich taufen. Subislaw tat wie ihm geheißen und war nach wenigen Tagen gesund.


Aus lauter Dankbarkeit ließ er am Unfallort eine Kirche erbauen und benannte sie nach dem Engel mit dem Olivenzweig.Unzählige Engel schmücken nun die Decke


 Ihr Schmuckstück ist aber die Orgel mit 8000 Pfeifen, die der ermländische Meister Johann Wulf geschaffen hat (1763 - 1788 ). Von ihrem gewaltigen Klang können wir uns überzeugen.


Sopot

Mit dem Bus fahren wir weiter zum Badeort Sopot.
Unübersehbar steht direkt am Strand das schlossartige Grand Hotel in dem seit seiner Gründung 1926 viele Staatsmänner empfangen wurden.


Den Aufstieg zum Seebad verdankt Sopot Jean Georg Haffner. Er war der Leibarzt Napoleons. Er hatte den Ort beim Durchzug der Grande Armee kennengelernt und kam 1823 zurück um sich hier niederzulassen. Er propagierte die Heilwirkung der milden Seeluft und des Badens im Meer. Er ließ ein Kurhaus und eine Mole errichten.


Schon bald wurde es schick, an der Riviera des Nordens eine Sommerfrische zu besitzen und es entstanden Villen in typischer Bäderarchitektur mit verspielten Erkern und Türmchen.


 Dann bummeln wir zur Seebrücke, mit 512m ist die Seebrücke die längste Seebrücke Europas. Wir spazieren auf ihr wie auf einem italienischen Corso, bewundern die neueste Bademode und den Sturzflug der Möwen. Manche warten auf das nächste Ausflugsschiff. Wir aber lassen uns die frische Meeresbrise um die Nase wehen bevor wir nach Danzig weiterfahren.


 Danzig
  
Ein Meer schmaler Giebelhäuser und eine Armada wuchtiger Backsteinkirchen. Die Altstadt wirkt so malerisch und in sich geschlossen, dass man sie für die Kulisse zu einem Historienfilm halten könnte. Das ist Danzig - ehemalige Hansestadt und Königin des Baltikums. Über die Mottlau erreichen wir  die Altstadt


Wir kommen zum grünen Tor. Von grün keine Spur, stattdessen rote Ziegel, die sich zu einer mächtigen Bastion mit vier Einfahrten auftürmen. Einst offizielle Residenz der polnischen Könige, dient es heute als Sitz des Ostseebundes.


Durch das Frauentor betreten wir die schönste Gasse Danzigs. Hier herrscht eine Welt für sich, ein Refugium, in dem man sich in die Vergangenheit zurückversetzt fühlt.Wir spazieren durch ein Spalier von Bürgerhäusern, die mit ihren reich geschmückten Beischlägen weit auf die Straße ausgreifen.

         
Viele von ihnen beherbergen Straßencafés und Künstlerateliers, aber auch Bernsteinläden, in denen das Gold der Ostsee zu Schmuck verarbeitet wird.


 Ein solches Schmuckstück ist das Ferberhaus, mit seinem Wappen den 3 Schweineköpfen wurde es 1560 im Stil der niederländischen Reaissance errichtet

       
Am Ende der Frauengasse sehen wir eine Kirche, sie brütet rot-schwarz, grün kleingetürmt unter dickem geschwollenem Turm, die Backsteinhenne Sankt Marien. Die hier von Günter Grass so liebevoll porträtierte Marienkirche.


Sie zählt zu den größten Gotteshäusern Europas, 25000 Gläubige finden unter ihren Fittichen hier Platz. Wirkt sie von außen wuchtig-gedrungen, so ist sie von innen erstaunlich elegant. Weiß getünchte Wände, riesige Fenster und ein auf hohen Pfeilern ruhendes Gewölbe lassen sie weit und hell erscheinen. Von 1343 bis 1502 wurde an der Kirche gebaut. Seit 1987 ist sie nach dem Dom von Oliwa die zweite Kathedrale von Danzig.


 Nur ein Teil der Originalausstattung überstand den Krieg, so der golddurchwirkte Hauptaltar von 1517.


Von der Vergänglichkeit des Lebens kündet auch die 12m hohe astronomische Uhr im linken Querschiff, die ein gewisser Hans Düringer schuf.Sie zeigt nicht nur die Stunden und Wochentage an, sondern auch den Stand des Neumondes und die Position der Tierkreiszeichen an. Die Stadtväter waren von der Uhr so beeindruckt, daß sie ihrem Schöpfer die Augen ausstechen ließen, damit er kein zweites Werk herstelle.


Die vielen schönen Eindrücke machen hungrig, so landen wir im Gdanska.


  
einem schönen alten stilvollen Restaurant.


 Es ist aber auch das Stammlokal von Lech Walesa, leider war er nicht da.

        
Hier speisen wir vorzüglich zu Mittag.


Frisch gestärkt und erholt geht es zum großen Zeughaus, ein Meisterwerk des niederländischen Manierismus von 1602

        
Athene, Minerva und Mars krönen die reichverzierte Fassade und weisen auf die in diesem Palast gelagerten Waffen

      
Wir bewundern die...


 schönen Verzierungen der Häuser

       
Freundlich präsentiert sich uns das goldene Tor aus dem 17.Jh. Es verdankt seinen Namen den vielen glänzenden Verzierungen. Eine lateinische Inschrift verkündet verheißungsvoll: Es möge Frieden sein in deinen Mauern und Glück in deinen Palästen.


Am Langen Markt, der guten Stube Danzigs residierten einst die reichsten Bürger der Stadt. Blickfang des Platzes ist der Neptunbrunnen. der bronzene Meeresgott ist in sprühende Gischt getaucht, tänzelnd steht er auf einer Schale, die von Nymphen und Satyren getragen wird.


  Hinter Neptun, dem Schutzpatron der Stadt, ist der Artushof plaziert, einst Versammlungsort der Großkaufleute die hier rauschende Feste feierten. Entsprechend prächtig gibt sich der 1617 entworfene Bau. Hinter einer breiten Fensterfront öffnet sich ein 450² m großer lichter Saal. Auf vier Granitpfeilern ruhen herrliche Sterngewölbe, Schiffsmodelle baumeln von der Decke, Reliefs erinnern an die Schutzheiligen der Zunft. Blickfang des Saales ist der 12 m hohe, mit handbemalten Kacheln verkleidete Renaissance-Ofen, welcher den Kaufleuten in der kalten Jahreszeit Wärme spendete.


 Das Büro von Lech Walesa am grünen Tor ist der Endpunkt durch Danzig. Der Bus wartet schon und bringt uns zurück nach Elbing.

19. Reisetag

Elblag - Leba

Fahrtstrecke ca. 180 km  Fahrzeit ca. 5 Stunden
   
Durch die Kaschubische Schweiz mit ihren sauberen Seen, tief eingeschnittenen Tälern und weiten Buchenwäldern erreichen wir den
Intercamp 84 Campingplatz in Leba.
Dank seiner langen Sandstrände hat sich Leba zu einem der beliebtesten Ferienorte an der polnischen Ostsee entwickelt.Dort angekommen gibt es eine kleine Stärkung


  Dann wartet schon der Elektrozug auf uns und bringt uns in rasanter Fahrt


 durch Kiefern und Birkenwälder...


  zur großen Düne im
Slowinzischen Nationalpark, ein Biospärenreservat der UNESCO.


Die Entstehung dieser Landschaft reicht mehrere tausend Jahre zurück


 Der Aufstieg ist mühsam und schweißreibend der Wind bläst immer wieder Sand ins Gesicht, das fühlt sich an wie tausend kleine Nadelstiche.

      
Die Menschen die sich in der Gegend niederließen rodeten den Wald um Anbauflächen zu gewinnen

       
Darauf war die Küste starken Verwehungen ausgesetzt


Der Nordwestwind türmte den Sand zu immer größeren Dünen und trieb sie landeinwärts

        
Die bis zu 50m hohen Dünen...


 begraben alles was sich ihnen in den Weg stellt


 Zwei Spuren in der polnischen Sahara...


 führen an den Ostseestrand und zurück zum CP.


 20. Reisetag

Leba - Szczecin

 Fahrtstrecke ca. 290 km Fahrzeit 6 Stunden.

 Stettin - Camping Marina ist unsere letzte Station in Polen


21. Reisetag

Stettin

Die alte Hansestadt Stettin ist unser letztes Ziel dieser Reise. Mit dem Bus fahren wir  über die Oder zur Stadtbesichtigung.


Die alte Hansestadt,von Hafen und Handel geprägt ist eine Großstadt im Grünen. Sie ist die größte Küstenstadt zwischen Hamburg und Danzig.


Zur Jahrtausendwende wurde das Viertel um den Alten Markt rekonstruiert. Pastellfarbene Giebelhäuser mit Fassadenschmuck und kopfsteingepflasterte Gassen vermitteln hanseatisches Flair.
       

Das unbestritten schönste Gebäude der Stadt ist das am hohen Ufer der Oder thronende Schloß der Pommerschen Herzöge im Stil der Renaissance

        
 Hoch über der Oder befindet sich die Hakenterrasse. Ende des 19. Jh. hatte der damalige Bürgermeister Hermann Haken die mittelalterlichen Wehranlagen schleifen lassen und an ihrer Stelle
imposante Repräsentationsbauten errichten lassen.


Von hier oben kann man auf die auf dem Fluss dahinziehenden Schiffe hinunterschauen.


schöne Parks

        
und breite Alleen prägen das moderne Stettin.


Unseren letzten Abend in Polen beenden wir im Radisson, einem modernen Hotel unter Leitung  der skandinavischen Fluglinie SAS.


  Mit einem letzten köstlichen Büffet


 und bei einem Tänzchen neigt sich die wunderschöne Polenreise dem Ende zu.

         
22. Reisetag

Abschied von Polen

Nach dem gemeinsamen Frühstück mit unserer netten Reiseleiterin Alina, den Teilnehmern Johannes und Andreas heißt es auch für uns Abschied nehmen von Polen einem schönen und liebenswerten Land.


Auf diesem Wege möchten wir uns bei Alina und Sven Dalbert für diese Top organisierte Reise bedanken. Diese Reise von AS Freizeitservice können wir guten Gewissen weiterempfehlen.
Alleine verbringen wir noch einige Tage in
Potsdam und in Nürnberg
und nach 30 Tagen sind wir wieder zuhause. Wir werden aber auf jeden Fall Polen wieder bereisen.