21. Oktober 2013

Baltikum 2009



Baltikum Juni - Juli 2009


Tschechien - Polen - Litauen - Lettland - Estland - Helsinki - Saaremaa - Lettland - Litauen



1. Reisetag
Am Parkplatz der Raststation Ansfelden an der A 1 treffen wir uns mit Bekannten.
Nach der Begrüßung fahren wir über die Mühlkreisautobahn und Freistadt zur tschechischen Grenze.
Dort werden wir schon von weiteren Bekannten erwartet. Zu viert geht die Reise nun weiter.
 
 
Tschechien
 
Kurz vor Budweiß biegen wir links auf eine schmale Strasse ab.Unser erstes Ziel ist das Dorf 
Holasovice, bekannt durch seine Häuser die im Bauernbarock erbaut sind.


                               
Das historische Dorf befindet sich 15 km westlich von Budweiß. Über eine anfangs noch gute Straße  fahren wir die letzten 6 km auf einer schmalen Straße bis Holasovice.


 Am Parkplatz haben wir mit unseren Fahrzeugen gerade Platz.Wir sind überrascht von dem gepflegten Dorf und den freundlichen Bewohnern.                                     
Zwischen 1520 und 1525 wurde Holasovice bei der großen Pestepedemie fast ausgelöscht.Nur 2 Einwohner überlebten.Das Kloster Hohenfurth besiedelte den Ort wieder.


                               
Holasovice wurde zu einem überwiegend deutschsprachigem Dorf. Nach der Vertreibung 1945 verfielen die Höfe.
Während der kommunistischen Herrschaft verödete Holasovice. Nach 1990 wurde die wertvolle Bausubstanz aufwendig restauriert und die Höfe bewohnbar gemacht.

 
Holasovice ist ein typisches Dorf in dieser böhmischen Gegend um Budweiß. Mit 22 Gehöften rund um einen Fischteich und einem großzügigen Dorfanger.


Die im bäuerlichen Barockstil erbauten Gebäude stammen aus dem 18. Jh. 1988 wurde Holasovice in die Weltkulturerbeliste aufgenommen. Wir kehren in der Dorfkneipe zum Mittagessen ein,dann setzen wir unsere Reise fort.

                                         
Unser nächstes Ziel ist die Sommerresidenz des österreichischen Thronfolgers Franz Ferdinand d`Este das Schloss Konopiste.
 Am örtlichen CP Camp Konopiste in Benesov bleiben wir 2 Nächte.
Am Abend fahren wir in das hübsche Städtchen Benesov
Im Gasthof zum braven Soldaten Schweijk essen wir vorzüglich.

2. Reisetag

Zu Fuß sind wir in 5 Minuten beim Schloß. Wir bekommen eine Führung in deutsch.

                                            
Der Erzherzog übernahm die Herrschaft 1887 und begann umfangreiche Restaurierungen und Erweiterungen.

                                          
Hier sollte auch seine nicht standesgemäße Gattin Sophie Gräfin von Chotek und die Kinder ohne Angriffe seitens des Kaiserhauses in Ruhe leben.

                                           
Im herrlich angelegten Schlosspark kann man gut flanieren.


         

Auch die unzähligen Pfaue kann man beobachten.






         
     

3. Reisetag

Ein Ausflug führt uns nach Prag.
Unser erstes Ziel ist der  Präsidentenpalast auf dem Hradschin seit 1918 Amtssitz des Präsidenten.

                                      
 Das Palais Schwarzenberg heute Museum für Heeresgeschichte befindet sich daneben.

                                        
 Wir gehen weiter und kommen zur St. Georgs- Basilika sie wurde 912 gegründet.Sie ist  der älteste Kirchenbau der Prager Burg.

                                      
 Dann stehen wir vor dem St. Veits Dom,er wurde im Jahr 925 dem hl. Veit gewidmet.

                                       
Veits Dom und alte Probstei.

                                           
Von der Aussichtsplattform am Hradschin haben wir einen tollen Blick auf Prag.

                                          
Ein paar Strassen weiter erstrahlt in ihrer ganzen Pracht die St. Niklas Kirche im Dientzenhofer Barock.

                                          
Wir werfen einen kurzen Blick zum Eingang des Goldenen Gässchens.Hier ist uns aber zu viel Trubel und schnell gehen wir weiter.

                                           
Vor uns liegt  die Karlsbrücke, Menschenmassen tummeln sich auf ihr, doch auch wir müssen hin. Die auf 16 Pfeilern ruhende Brücke ist 520 m lang und 10 m breit.

                                       
Der hl. Nepomuk auf der Karlsbrücke wartet schon auf uns.

                                         
Am Ende der Brücke kommen wir zum Jan Hus Denkmal am Altstädter Ring.

                                         
In der Nähe steht das Altstädter Rathaus, seine ältesten Teile gehen bis ins 11. Jh. zurück.

                                            
Die schöne Tejnkirche ist das Wahrzeichen der Stadt.

                                         
Das Palais Kinsky und das Haus zur Steinernen Glocke wurde 1765 vollendet. Baumeister war Kilian Ignaz Dientzenhofer.

                                       
Dann bewundern wir das Repräsentationshaus im Jugendstil.

                                            
Bei der Astronomische Uhr sehen wir dem Apostelumzug zu, er beginnt zu jeder vollen Stunde.


  Der Pulverturm ist 65m hoch und ist mit Portraits böhmischer Könige geschmückt.


Bei der alten Synagoge aus dem 16. Jh.beenden wir unsere Tour. Sie ist die einzige Synagoge diesen Alters auf europäischem Raum,die noch als Gotteshaus dient. Wir fahren bei Regen zurück zum CP in Konopiste.

4. Reisetag

Weiter zum nächsten Ziel.Vorbei an Prag fahren wir auf der Autobahn bis Turnov, über Tanvald und Harrachov kommen wir über eine gut ausgebaute Bergstraße zum Grenzübergang Tschechien - Polen.



Polen    

Nach der Grenze auf polnischer Seite machen wir eine Pause.

                                          
Wir parken unsere Gespanne am großen Parkplatz.

                                       
Dann betreten wir  das geschmackvoll eingerichtete Lokal und machen zum ersten mal mit Polens Küche Bekanntschaft.

                                         
Das bestellte Essen schmeckt vorzüglich.

                                         
Auch Rocky der mitreisende Camperhund fühlt sich hier wohl.

                                        
Dann fahren wir nach Cieplice-Bad Warmbrunn zum CP Sloneczna Polana Cieplice.
Ein kleiner CP mit freundlichem Personal hier spricht man deutsch.
Die Sanitäranlagen sind einfach aber sauber.

5. Reisetag

Am nächsten Tag fahren wir mit dem Bus nach Karpacz und zur Stabkirche Vang.
 Am Weg steht eine Wursträucherei, wir brauchen aber nichts.


Beschwerlich ist der Weg zur Kirche, aber es lohnt sich. Dieses Mal haben wir Glück, ein deutscher
Priester ist hier und erzählt uns einiges über die Kirche. Sie wurde im 12. Jh. in der Ortschaft Vang in Südnorwegen gebaut. Als die Kirche im 19. Jh. zu klein wurde, entschloß man sich zum Verkauf.



1842 kam die Kirche aus Vang von Südnorwegen nach Karpacz im Riesengebirge.Am 2. August 1842 war die Grundsteinlegung im August 1844 fand die Einweihung statt.

                                          
Gedenktafel an Gräfin Friederike von Reden, sie wurde 1859 nach dem Tod der Gräfin aufgestellt.

                                       
Am Rückweg spazieren wir durch das hübsche Städtchen
Cieplice-Bad Warmbrunn mit dem Palais der Fam. Schaffgotsch.Heute  lebt noch eine alte Dame vom Geschlecht der Schaffgotsch darin.


6. Reisetag
                                        
Unsere Reise geht nun weiter Richtung Breslau.
 Unterwegs besichtigen wir Jawor- Jauer mit dem Rathaus. Am Lidl Parkplatz dürfen wir parken.

                                      
Zu Fuß gelangen wir dann zum Marktplatz.In den hübschen Häusern mit seinen Arkaden haben sich kleine Geschäfte angesiedelt. Wir sehen uns ein wenig um.


Ein längerer Fußmarsch führt uns zur Friedenskirche von Jawor. Sie wurde 1654-55 erbaut. Ihre Länge beträgt 43,5 m, die Breite 14 m, die Höhe 15,7 m, die Fläche ca. 1180 m2.In ihr finden 5500 Personen Platz.

                                        
Wir bezahlen Eintritt, dann schaltet man uns das Licht an und wir können  die Kanzel aus dem Jahr 1670 bewundern.

                                         
Die Malereien sind 1671-1681 entstanden. An der 2. Empore sind 72 Szenen aus dem Neuen Testament dargestellt, an der vierten sind es 71 aus dem Alten Testament. Jedem Bild ist ein Bibelspruch beigegeben. Die beiden restlichen Emporen sind mit den Wappen des Adels aus dem Umkreis von Jawor bemalt.

                                         
Die Motive mit mehr als 200 Bildern entstammen der Bibel.Im westfälischen Frieden 1648 erhielten die schlesischen Protestanten die Erlaubnis 3 Kirchen zu bauen, in Gloggau, Jauer und Schweidnitz. Steine und Ziegel waren verboten. Nur Holz, Lehm und Stroh durfte verwendet werden. Die Kirche mit Türmen oder Glocken zu versehen war nicht gestattet die Kirche musste innerhalb eines Jahres fertig sein.


Zurück am Parkplatz bedanken wir uns nochmals beim netten Personal von Lidl.
 Dann fahren wir weiter nach Breslau.                                   
Inzwischen regnet es in Strömen.
Vor Breslau geraten wir in einen Stau und der begleitet uns bis kurz vor unserem nächsten Ziel.



Wroclaw-Breslau

Am CP beim Olympiastadion beziehen wir unseren Platz.
In der Hitze des Gefechtes haben wir ein mitreisendes WOMO verloren. Aber nach einiger Zeit kommen auch sie am CP gut an.

7. Reisetag

Am nächsten Tag lösen wir ein Ticket und fahren mit der Tram gemütlich in die Stadt.
Beim Touristenbüro erkundigen wir uns nach einer deutschen Führung,wir haben Glück nach kurzem
Warten kann es losgehen.
Das Venedig Polens, die Stadt der 100 Kirchen und 112 Brücken, so wird Breslau auch genannt.
Beim Rathaus die Perle der schlesischen Gotik verweilen wir erst mal und bewundern das prächtige Gebäude.

                                        
 Die Südseite des Rynek ist umgeben mit schönen Häusern.

                                      
In einer Konditorei genießen wir Kaffee und  Kuchen er schmeckt auch diesem frechen Spatz.

                                     
Das Rathaus mit dem Springbrunnen.

                                     
Den Springbrunnen gibt es erst seit dem Jahr 2000.

                                      
Die Zwerge Symbol der Breslauer ,,Orangen Alternative "der 80er sind in der ganzen Stadt verstreut.


Die Südfassade des Rathauses mit dem Eingang zum Schweidnitzer Keller. Der Eingang befindet sich wie in alten Zeiten unter dem prächtig verzierten Mittelerker des Rathauses. Er ist beliebt wie eh und je, nur das Bier hat seinen Namen gewechselt, es heißt jetzt Piasten.


 Ein Sprichwort sagt,Wer nicht im Schweidnitzer Keller war, war nicht in Breslau.

                                     
Zahlreiche fast lebensgroße Figuren stellen Vertreter der Breslauer Zünfte dar.

      
   Original erhaltene Türen.

         
 

  So sieht es im Inneren aus. 1936 - 1938 wurde der Keller vollständig und modern umgestaltet. Die Wände der alten Gewölbe erhielten eine stilvolle Ausleuchtung und wurden mit hübschen Wandfresken verziert, die sich auf die deutsche Historie Breslaus bezogen.

   
   Auch Frederic Chopin und

 
      Gerhart Hauptmann waren hier. Seit 2002 erscheint der Schweidnitzer Keller wieder als historischer Ratskeller. Man spürt die Atmosphäre von einst, die der Schweidnitzer Keller auf seine Besucher ausstrahlte.


     Wir sind wieder einmal hungrig und können den Köstlichkeiten aus der schlesischen Küche nicht
widerstehen.

                                      
Und beim Trinken und Schmausen kann man sich gut unterhalten und die Kellner sprechen deutsch.


  Nach dem Essen setzen wir unsere Tour fort und landen bei diesen Häusern.
  Hänsel und Gretel werden die windschiefen durch einen Torbogen miteinander verknüpften Häuschen genannt. Links im Hänsel Haus hat der Kupferstecher Get-Stankiewiez sein Atelier, das Gretelhaus beherbergt ein kleines Cafe.


 Durch mittelalterliche Gassen gehen wir weiter und kommen zu diesen Gesellen.
Zu Ehren der Schlachttiere erinnert diese Gasse. Wildschwein und Ziege, Ferkel und Gans watscheln quer durch die Passage in der sich attraktive Galerien und Kneippen befinden.

                                      
Weiter gehen wir dann zur  Universität, sie ist der größte Barockbau der Stadt. 1671 wurde der Grundstein gelegt.


  Sehenswert ist die goldverzierte Tür, sie schmückt den Eingang zur Universität.

                                      
 Im modernen Glasbau gegenüber spiegelt sich die Jesuitenkirche, heute Universitätskirche.

                                        
  Die Jesuitenkirche zählt zu den schönsten Barockkirchen Polens. Ende des 17. wurde sie von den Jesuiten erbaut.

                                        
Dann kommen wir zu den Markthallen von Breslau, hier kann man allerlei köstliches kaufen.

 
 
Über eine Brücke erreichen wir  die Breslauer Dom Insel, hier entstand Breslau um 900 nach Chr. und wurde das Zentrum kirchlicher Macht. 
 
                                      
Mächtig erhebt sich der Dom St. Johannes über der Oder, er wurde zwischen 1244 und 1341 erbaut. Die Türme sind 96 m hoch.

 
Maria auf dem Sande ist die älteste Marienkirche in Breslau, sie wurde von Peter Wlast auf
dem Elbing erbaut, die erst 1148 als Nebenpatron den hl. Vinzenz erhielt und fortan nach ihm benannt wurde. Die Kirche ist 78 m lang, 22,5 m breit und 23,5 m hoch.
 
 
Bei der Belagerung von Breslau 1945 brannte die Sandkirche aus die Gewölbe stürzten ein. Der letzte
Pfarrer starb nach seiner Vertreibung in Büttstadt. Die Kirche wurde restauriert und wird nun für Gottesdienste genutzt.
 
                                        
Der Südturm wurde 1430 erbaut, der Nordturm blieb unvollendet.1632 wurde die Kirche von den Schweden geplündert 1730 traf der Blitz Kirche und Turm, der seitdem nur ein Notdach hat. Die herrliche barocke Innenausstattung stammte aus dem 18.Jh.die große 4740 kg schwere Glocke von 1730.

                                       
In Breslau hält uns nichts mehr, obwohl es noch genug zu sehen gibt. Aber der CP ist von den Sanitäranlagen völlig veraltet und so gar nicht nach unserem Geschmack, aber für 2 Nächte ist er ok.

8. Reisetag

Tschenstochau

Wir fahren nach  Tschenstochau.
 Am örtlichen CP  bleiben  wir eine Nacht, er ist in Ordnung, obwohl eine Dusche eine nicht verschließbare Tür hat.
Dann machen wir einen Spaziergang zum Kloster auf dem Jasna Gora.


   Polens höchster Kirchturm er ist 106 m hoch begrüßt uns.

                                       
In der Basilika mit freskengeschmücktem Gewölbe herrscht dichtes Gedränge und zur schwarzen Madonna zu gelangen ist unmöglich.

                                     
   Papst Johannes Paul II. grüßt die Pilger.

                                      
  Die Eltern des Papstes finden wir auch nicht weit davon entfernt.



9. Reisetag

Warschau umfahren wir in einem großen Bogen.
In Wegrow am Camping Nad Liwcem übernachten wir. Landschaftlich schön am Wasser gelegen, aber die Sanitäranlagen und die Stromversorgung sind eine Katastrophe.

10. Reisetag

Der nächste Übernachtungsplatz ist in Elk am Mosir Caravan Place.
Ein Stellplatz auf dem auch WW stehen dürfen und hier ist alles in Ordnung.
Von hier fahren wir nach Litauen weiter.

11. Reisetag
                                  
Litauen

Am CP Slenyje in Totorikes bei Trakaji checken wir ein. Ein schöner CP am Galve See, mit schönen gepflegten Sanitäranlagen.

12. Reisetag

Mit der Fähre, sie legt in der Nähe des CP an, schippern wir gemütlich über den Galve See zur Burg,
Trakaji dem Herz Litauens.
 Die Inselburg ist die einzige Festung ihrer Art in Osteuropa.
                                  

Während der Regentschaft des mächtigen litauischen Herrschers, des Großfürsten Vyautos


1392-1430 war Trakaji das Zentrum des politischen Lebens.


Wir spazieren nun durch den hübschen Ort und kommen zur Nepomuksäule, er ist der Schutzheilige der Fischer und der Städte am Wasser.

 

Vorbei an alten Holzhäusern schlendern wir weiter.


Liebevoll angelegte Blumenbeete verzieren die Hausmauer.


Die orthodoxe Kirche der Geburt der heiligen Gottesmutter erweckt unsere Neugier und so treten wir ein. Im Mittelalter als in der Stadt Trakaji die Händler aus Russland eingezogen sind hat man die Kirche erbaut.


Langsam bummeln wir weiter und kommen zu einem Lokal mit karäischen Speziliatäten.


 Hunger breitet sich aus und das Wort Kybynlar macht uns neugierig.


Schnell betreten wir das Lokal und bestellen unsere Kybnlar. Es sind fleischgefüllte Teigtaschen und sie sind köstlich.


Auf dem Rückweg erstehen wir noch einen Sakotis, einen traditionellen litauischen Kuchen.
Er ist Bestandteil im Leben eines jeden Litauers und wird als wertvolles Geschenk und traditioneller Kuchen zu besonderen Anlässen geschenkt.


Am späten Nachmittag schippern wir zurück zum CP. Dort sind inzwischen schon die restlichen 

Teilnehmer der Reise angekommen..

Beginn der geführten Reise durchs Baltikum mit dem CCA - Camping und Caravaning Club Austria

13. Reisetag

Vilnius

Die Hauptstadt Litauens erobern wir mit dem Autobus. Schnell bringt er uns vom CP in die Stadt.
Bei der St. Peter und Paul Kirche wartet schon unsere Stadtführerin.
Die Kirche gilt als bedeutendes Baudenkmal des Hochbarock in Osteuropa.


Überwältigend ist ihre überreiche barocke Stuckdekoration.


Riesige Kristallkronleuchter in Form eines Schiffes hängen von der Decke herab.


Mehr als 2000 Ornamente, Reliefs und Menschenfiguren haben das Leben und das Wirken der Heiligen zum Thema.


Sie wurden in der Mehrzahl zwischen 1677 und 1687 geschaffen.


Per Bus weiter zur St. Stanislaus Kathedrale, der Hauptkirche Litauens. Sie gilt als beliebter Treffpunkt an Nationalfeiertagen und im Sommer finden hier Konzerte statt.


Gleich nebenan steht ihr Glockenturm, er ist 57 m hoch. Es fängt leider an zu regnen und so gehen wir schnell ins Kircheninnere.


Zu sowjetischer Zeit wurde die Kathedrale als Museum und Konzerthalle genutzt.


1988 erhielt sie ihre ursprüngliche Funktion als Bischofssitz zurück. Seitdem werden wieder regelmäßig Gottesdienste abgehalten.


Zu Fuß gehen wir nun weiter und landen an der Universität von Vilnius. Der Regen hat aufgehört.


Sie ging 1597 aus einem Jesuitenkolleg hervor und besitzt die älteste Bibliothek Litauens.


Sehenswert sind ihre kunstvoll geschnitzten Türen.


In unmittelbarer Nähe der Uni befindet sich der Präsidentenpalast. Als ehemaliger Bischofssitz erhielt er seine spätklassizistischen Züge im 18. Jh.


Langsam schlendern wir durch die Fußgängerzone. Aber langsam breitet sich wieder der Regen aus.


Am Ende der Fußgängerzone steht die Johanneskirche mit dem Glockenturm.Sie ist die erste Steinkirche von Vilnius.


Efeu umrankte Stromleitungen begleiten uns zu unserem nächsten Besichtigungs Stopp.


Im Bernstein Museum kehren wir ein.


Wir bewundern einige Exemplare.


Einiges kann man auch kaufen.


Nach einiger Zeit kehren wir dem Museum den Rücken, gekauft haben wir aber nichts.


Strömender Regen begleitet unseren Weg zum Gotischen Ensemble.
Die Annenkirche, eine Perle spätgotischer Backsteinkunst.
Die Westfassade für deren verspielt aufstrebende Ornamente und Türmchen wurden 33 verschiedene
Ziegelarten verwendet.


Die Bernhardinerkirche rechts zählt zu den ältesten gotischen Kirchen Litauens und beherbergt das älteste Kruzifix des Landes.


Wir kommen zur Republik Uzupis. 1997 riefen die Bewohner zum Spaß eine virtuelle unabhängige
Republik aus. Seither besitzt Uzupis eine Verfassung, einen Präsidenten und mit der Kneippe Uzupio
Kavine ein Regierungsgebäude.


Symbol der Republik ist eine 2002 von Romas Vilciauskas geschaffene goldene Skulptur eines ins Horn stoßenden Engels auf der Hauptstrasse Uzupio gatve. Mit seinen 7000 Einwohnern gilt Uzupis heute zu einer Art Kreuzberg von Vilnius.


Unser letzter Besichtigungspunkt ist das Tor der Morgenröte.Das einzige erhaltene Tor der Stadtmauer wurde 1541 unter dem Namen Medininkai Tor errichtet,da hier die Strasse in Richtung
Medininkai beginnt. 1829 entstand eine klassizistische Kapelle, die eine Ikone der Schwarzen Madonna birgt.Die Kapelle zählt zu den bedeutendsten Heiligtümern Litauens.
Bei soviel Regen haben wir keine Lust auf weitere Besichtigungen, schnell bringt uns der Bus zurück zum CP.


14. Reisetag

Heute verlassen wir Trakaji Richtung Kurische Nehrung.
Am Fährhafen in Klaipeda ist erst einmal warten angesagt.


Nach der Überfahrt  zahlen wir eine Naturschutzmaut von 50 lit.
Dann lassen wir die Landschaft gemütlich vorbeiziehen.
Nach ca. 50 km erreichen wir den CP Nidos Kempingas in Neringa - Nida.
Ein schöner Platz in einem Kieferwald, mit sauberen Sanitäranlagen.


15. Reisetag

Nida

Am Vormittag machen wir vom CP eine Radtour nach Nida. Sie ist die größte Ortschaft der Kurischen Nehrung und hat sich trotz der Popularität das Flair eines alten Fischerdorfes bewahrt.


Historische Fischerhäuschen mit Kurenwimpeln recken sich neben dezenten Hotelanlagen zu Füßen eines hügeligen Küstenwaldes.


Wilde Rosen säumen den Spazierweg entlang der Steilküste.


Am Fuß des Schwiegermutter Berges vesperren wir unsere Fahrräder und gemütlich gehen wir bergauf.


Immer wieder haben wir freie Sicht auf die Nehrung, aber der Wettergott ist heute nicht gut gelaunt.


Über Treppen und vorbei an Ruheplätzen erreichen wir das Thomas Mann Haus. 1929 besuchte er zum ersten Mal Nidden. Erfüllt von der unbeschreiblichen Einzigartigkeit und Schönheit dieser Landschaft beschloß er in dieser fernen Gegend ein Sommerhaus zu bauen. Am 16. Juli 1930 bezogen die Manns ihr Domizil.


Aus seinem Arbeitszimmer genoss der Meister den berühmten Italienblick über die Nehrung.
In dem typisch kurischen Gebäude mit Schilfdach und zwei gekreutzten Pferdeköpfen am blauen Giebel arbeitete er drei Sommer. 1933 mussten die Manns emigrieren, seit 1995 ist das Haus ein Museum.


Wir sehen uns noch ein wenig um, essen eine Kleinigkeit. Gestärkt erklimmen wir am Nachmittag die Parniddener Düne. 170 Stufen führen den schnneeweißen Sandberg von Nidden hinauf zum 52 m hohen Gipfel. In ihrer gesamten Vielfalt liegt einem die Landzunge zwischen Haff und Ostsee zu Füßen. Im Südosten erstrecken sich die Sandmassen der als litauische Sahara bezeichneten letzten aktiven Wanderdünen.


Das tiefer liegende Gelände wird auch als Tal des Todes bezeichnet. Da sich hier im Mittelalter ein Pestfriedhof befand und nach 1871 zahlreiche französische Kriegsgefangene bei der Dünenbepflanzung ihr Leben ließen.


Zu weit sollte man allerding nicht gehen, denn die russische Grenze ist nah.

       
16. Reisetag.
       
   Mit dem Schiff machen wir einen Ausflug ins Memel Delta.

       
   Wir verlassen Nida mit Blick auf die Düne.

       
  Die Memel oder Nemunas Grenzfluß zwischen Litauen und Russland kommt in Sichtweite.

       
  Das Memel Delta erstreckt sich in einem 10 bis 15 km breiten Landstreifen zwischen Kintai, Silute und Juknaiciai.


Wir schippern entlang der russischen Grenze.     

         
Ab Rusnes bildet die Memel ein reizvolles Delta mit verzweigten Flussarmen.

       
   Auch Kormorane kann man beobachten.

        
   Das Dorf Vente mit dem Leuchtturm entstand 1360.

       
Am   Leuchtturm von Uostadvaris legen wir an, er ist ein historisches Technikdenkmal.Er wurde 1873 für die Schifffahrt an der Minija Mündung gebaut.


Viele Treppen führen zur Aussichtsplattform vom Leuchtturm. Oben angekommen blicken wir auf Störche        


   und trockengelegte

      
   Polder.

       
   Minija-Minge ist unser nächstes Ziel, es liegt beiderseits des Flußes Minija und ist nur per Boot  erreichbar.

      
   Hübsche Blumen verschönern die liebevoll angelegten  Hausgärten.


 Ein paradisisches Fleckchen für Störche      
     
       
Wo es nur irgendwie machbar ist befindet sich ein Nest.

        
   Minija ist ein hübsches kleines Straßendorf , ein Architekturdenkmal mit 19 Höfen.

      
Hier gibt es 11 Baudenkmäler aus dem 19. Jh. Jeder Hof  hat eine eigene Bootsanlegestelle und die typischen Kurenwimpel vor dem Haus.

       
   Zum Abschied gibt es leckere Fischsuppe.


17. Reisetag.
      
Unser Aufenthalt war viel zu kurz und die Fähre bringt uns wieder zurück aufs Festland

       
   Auf der Autobahn kommen wir schnell vorwärts.

        
So ein Verkehrsaufkommen gibt es bei uns zu Hause nicht. Nur ab und zu begegnet uns ein Fahrzeug.

       
Unser nächstes Ziel führt uns zu einem der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Litauens   dem Berg der Kreuze, Kryzu kalnas an der Grenze zu Lettland. Ein Berg von Kreuzen bedeckt den ehemaligen Burghügel.Hier sollen sich heidnische Litauer laut der livländischen Chronik erfolgreich gegen die Kreuzritter zur Wehr gesetzt haben.


                  
Dieser Wallfahrtsort symbolisiert wie kein anderer den Freiheitsdrang und Nationalstolz des kleinen Baltenvolkes, das selbst übermächtigen Fremdherrschern stets in widerspenstigem Beharren auf seinen Glauben trotzte.   Mehrmals walzten die Sowjets diesen Ort des Wiederstandes nieder.


     
   Doch über Nacht erneuerten die Litauer wieder die Kreuze.


Zahlreiche mannshohe Exemplare sind mit hunderten kleinen Kreuzen behängt, zu ihren Füssen rankt sich ein Dickicht an Rosenkränzen, Gedenkkreuzen, Heiligenbildern aus Holz, Metall, Plastik, zwischen denen sich abseits des Hauptweges schmale Pfade hindurchwinden.


        
   Der Schmerzensmann, Symbol für die Unterdrückung Litauens.


Nachdenklich verlassen wir diese Gedenkstätte und nach kurzer Fahrt erreichen wir

Lettland

Am CP Riga City Camping schlagen wir unsere Zelte auf. Ein typischer Stadtcamping mit ordentlichen Sanitäranlagen und immer sauber.

18. Reisetag

Riga
      
 Riga, die Hauptstadt Lettlands und Stadt des Jugendstils.

        
   Die Häuser stammen alle aus der Zeit der Jahrhundertwende.

      
   Auf wenigen hundert Metern

    
   kann man die Vielfalt dieser Bauepoche

      
   vom Historismus zur Moderne begegnen.

    
   Mittendrin dieser Schandfleck.

       
  Eines der originellsten Häuser,2 Löwen und menschliche Masken krönen die Fassade

       
   Michael Eisenstein der Erbauer der Prachtbauten.

     
   Drachen zieren hier den Hauseingang.

     
   Auch das ist Jugendstil.

   
   Die Petrikirche vom Turm hat man einen schönen Blick auf Riga.

       
Dann bestaunen wir   das Schwarzhäupterhaus es ist das prächtigste Gebäude Rigas.
Die Schwarzhäupter zu Riga war eine Vereinigung der fahrenden Kaufleute, die den hl. Mauritius als ihren Schutzpatron betrachteten.


Die prächtige Fassade ist im Stil der holländisch-flämischen Zunfthäuser erbaut.
        

     
   Das Eingangstor schmückt der hl. Mauritius der Schutzpatron der fahrenden Kaufleute

      
In der Nähe treffen wir auf die  Bremerstadtmusikanten.

        
Ein Spaziergang bringt uns zum Brivilas Bulvaris und zum Freiheitsdenkmal. Es ist das wichtigste Denkmal der Stadt. Es wurde am 18. November 1935, dem 15. Jahrestag der Ausrufung der freien Republik Lettland eingeweiht. Die Bronzefigur auf dem Obelisk verkörpert die Freiheit. In ihren Händen hält die Figur 3 Sterne. Sie symbolisieren Latgale, Kurzeme und Vidzeme, die 3 historischen Provinzen Lettlands.


   Auch eine Wachablöse gibt es hier.

        
An die Schweden erinnert das Wappen in der Altstadt.  


Dann sind wir am Schwedentor, es wurde 1698 unter Schwedenherrschaft erbaut,blieb es als einziges Stadttor erhalten

       
Bei den 3 Brüdern lauschen wir den Klängen eines Flötenspielers.   Die 3 Brüder sind das bekannteste Ensemble Rigaer Wohnhäuser.

        
Das   Haus Nr. 17 ist das älteste Haus in Riga.

      
Wir gehen weiter durch die schöne Altstadt und siehe da auch die Schweiz ist hier kulinarisch vertreten.

        
Zum Abschluß erklimmen wir den Turm der Petrikirche und sind angetan von dem schönen   Blick auf Riga und die 5 Zeppelinhallen, sie blieben im Krieg unbeschädigt.


19. Reisetag

Busausflug in den Gauja Nationalpark und zum Schloß Sigulda, einst Sommerresidenz der Grafen Kropotkin. Das Schloß wurde zwischen 1878 und 1881 erbaut.


 Auf der anderen Flußseite sehen wir Schloß Krimulda. Es entstand 1854 im Stil des Empire und war lange im Besitz der Familie von Lieven.

        
Ein Stückchen weiter befinden sich die Ruinen der Ordensburg, sie war eine der ersten Burgen,  
die im 12. Jh. außerhalb von Riga erbaut wurde.       

        
Zu Beginn des 13. Jh. befand sich in Sigulda noch die livische Burg Satezele.Sie wurde in den nordischen Kriegen zerstört und nicht mehr aufgebaut.


Stolz erhebt sich die Burg Turaida hoch über dem Flußbett der Gauja.


Lupinien entlang des Weges begleiten uns zur Burg.
       
        
Nach einem kurzen Fußweg stehen wir vor der Burg Turaida im Gauja Nationalpark. Sie war eine der größten Burgen in Livland und brannte 1776 ab. Mittlerweile wurden umfassende Renovierungsarbeiten durchgeführt und Teile der Burg rekonstruiert.

        
Die Schautafeln erzählen die Geschichte

      
 der mittelalterlichen Burg.

        
Die Besteigung des Burgturmes lassen wir uns nicht entgehen. In 30 m Höhe haben wir eine grandiose Aussicht auf den Gauja Nationalpark.


Zum Mittagessen bringt uns der Bus zu den Hexen von Ragana, hier essen wir gut und preiswert.

        
Weiter geht es mit dem Bus nach Cesis im Zentrum des Nationalparks.

        
Cesis ist eine


   der schönsten

      
    mittelalterlichen

      
   Städte Lettlands

       
Dann besichtigen wir die Johanniskirche.

        
Sie wurde Ende des 13. Jh. erbaut

      
und war lange Zeit


die größte Kirche in Nordvizeme

       
Am Rückweg zum Bus kommen wir zur ehemaligen Burg. Die Ordensburg war einst eine der stärksten Festungen des deutschen Ordens. Im 17. Jh. wurde sie stark beschädigt und nicht wieder
aufgebaut.

        
Hier geht es lustig zu, es wird Mittsommer gefeiert


20. Reisetag
       
In der Früh verlassen wir Riga und entlang schöner Sandstrände geht es weiter nach Estland


Estland
       
Auf  Bohlenwegen gelangen wir ins Naturschutzgebiet von Kabli, am Wegrand blühen Orchideen.

        
Weit reicht der Blick vom Aussichtsturm über die ruhige Ostsee.


Am späten Nachmittag erreichen wir den CP Konse in Pärnu. Die Sanitäranlagen sind einfach, aber sauber. Unzählige Mücken zwingen uns den Abend im WW zu verbringen.

21. Reisetag

Haapsalu

Der heutige Tag bringt uns eine kurze Fahrtstrecke. Am CP Pikseke in Haapsalu checken wir ein.
Eher ein Stellplatz als ein CP, aber mit schönem Sanitär.


22. Reisetag

Haapsalu

Mit den Fahrrädern fahren wir zum Eisenbahnmuseum und bewundern die  Züge und Loks aus alten Zeiten.


      


Dann sehen wir uns am Bahnhof um.Auf den 1907 erbauten Bahnhof           
        

      
 mit den rot-gelb gestrichenen Häuschen          

      
   sind die Bewohner heute noch stolz

       
   Der Bahnsteig mit 216 m war einst der längste Bahnsteig Nordeuropas

      
   Er wurde für den russischenZaren erbaut wurde von ihm aber nie besucht

     
Dann fahren wir zur  Bischofsburg, sie wurde im 13. Jh. erbaut und im livländischen Krieg stark beschädigt und fiel an Schweden.

        
  Im 15.und 16.Jh. kämpften Dänen, Polen und Russen um die Burg, bis sie schließlich unter russische Herrschaft fiel. Unter Zar Peter I.verlor Haapsalu an Bedeutung, da der Hafen immer mehr versandete. Nach mehreren Bränden verfiel die Burg zu einer Ruine.

         
   Die entzückende Altstadt ist voller nostalgischem Charme. Ihre bunten Häusern kann man zu Fuß erkunden

       
  Der schöne Badestrand kann auf Grund der Versandung nicht mehr benützt werden.
Astrid Lindgren, die Autorin von Pippi Langstrumpf könnte hier auch gesessen sein.
Sie lebte bis zu ihrem 6. Lebensjahr in Haapsalu.


23. Reisetag

Tallin

Auch der heutige Tag beschert uns eine kurze Fahrt.
Problemlos finden wir den CP Tallinn City Camping.
Ein reiner Stellplatz auf Asphalt. Die Sanitäranlagen eine Zumutung.

24. und 25. Reisetag

Tallinn
     
Mit dem Bus fahren wir in die Stadt. Durch die Viru Pforte betreten wir die Altstadt.


   In der Viru tanäv herrscht reges Treiben. Hier reiht sich ein Lokal an das andere

       
  Stand an Stand dicht gedrängt auch entlang der Stadtmauer

       
Dichtes Gedränge auch beim Olde Hansa, einst Speicherhaus für die Waren der Kaufleute,heute ein erstklassiges Restaurant

      
Im Altstadtgetümmel finden wir das Gildehaus namens Vater und Sohn

        
Beim Rathaus verweilen wir ein wenig.Im 15.Jh. erhielt es das heutige Aussehen. Die drachenköpfigen Wasserspeier sind von 1628

       
Gemütlich bummeln wir durch die schmalen Gassen zur Saiakang, der Weckengang ist eine kleine hübsche Gasse

      
Sie erinnert an die Bäcker und man kann auch heute noch köstliche Backwaren dort kaufen.

       
Andere Spezialitäten gibt es im Marzipanmuseum zu bestaunen

        
Schnell landen wir im Jugendstilviertel

     
   Teufelsköpfe


   und barbusige Schönheiten verzieren die Fassaden

       
 Das Schwarzhäupterhaus von Tallinn,ist nicht so pompös wie in Riga. Reliefbilder verzieren die Renaissancefassade, darunter Abbilder des polnisch-schwedischen Königs Sigmund.Außerdem die Wappen der 4 Hansekontore Brügge, Nowgorod, London und Bergen. Hoch oben am Giebel
Pax und Justitia.


 Die rot-goldene Tür ist mit goldenen Blumen verziert

       
 Durch die große Stadtpforte kommen wir zum Schifffahrtsmuseum. Die Pforte ist neben der Viru-Pforte das einzige von insgesamt 6 Toren das heute noch steht


In der Pikk, der langen Strasse von Tallinn stehen die 3 Schwestern, ihr Gegenstück die 3 Brüder steht ja in Riga


  Weit schweift unser Blick vom Domberg auf die vielen Türme Tallinns

     
Menschengewimmel begleitet uns auch auf dem Weg zur Aleksander Newski Kathedrale

      
Hoch oben auf dem Domberg dominiert sie mit ihren 5 Zwiebeltürmen seit über einem Jahrhundert das Stadtbild. Erbaut 1894-1900 von Michael Preobrazensky im historischen Stil. 11 Glocken hängen in den 5 Türmen. Die mächtigste misst 3 Meter im Durchschnitt und gilt mit einem Gewicht von 15 Tonnen als die größte des Landes.


 Kiek in die Kök, im 15. Jh. galt der Turm mit seinen 3-4 m dicken Mauern als einer der stärksten Kanonentürme des Baltikums.


Den originellen Namen erhielt der Turm weil der Turmwärter aus 49 m Höhe in die Küchen der Unterstadt blicken konnte


Durch die Lühike Jalg-kurzes Bein geht es hinab in die Unterstadt

       
Am Ende der Stufen kommen wir zur Nikolaikirche.Die spätgotische Steinkirche wurde wie auch andere Gotteshäuser im Ostseeraum als Wehr und Speichergebäude genutzt

    
Im 15. Jh. fing man an die Kirche als Basilika umzubauen.   1944 wurde sie bei einem Bombenangriff schwer beschädigt.1982 fiel sie einem Brand zum Opfer, nach der Restaurierung ist sie heute Zweigstelle des estnischen Kunstmuseums

      
Unsere Tour beenden wir im Olde Hansa, dort werden wir schon zum mittelalterlichen Mahl erwartet

      
Bevor wir hinein dürfen heißt es Hände waschen.  


Rasch wird der erste Gang aufgetragen

    
Aber viel ist davon nicht mehr zu sehen

    
Der zweite Gang läßt nicht lange auf sich warten.  


Und der dritte folgt sogleich.

        
Hier hat einer nicht aufgegessen, die Reste der Nachspeise

    
Das hübsche Mädchen verabschiedet sich von uns und wünscht eine gute Reise.Auf wiedersehen Tallinn

      
26. Reisetag

Eine kurze Fahrt bringt uns zum Wasserfall Jägala Juga


       
Bald hinter Tallinn biegen wir auf eine staubige Schotterstrasse ab, fahren  langsam weiter, aber sein Getöse ist nicht zu überhören.Auf einer Breite von 15 m stürzt er die Glinterterasse hinab. Im Laufe der Zeit hat er eine 300 m lange und 13 m tiefe Schlucht ausgespült


Zurück über die Hauptstraße fahren wir zu unserem Übernachtungsplatz dem Eesti Karavan Camping in Vösu. Ein netter kleiner Platz an der Ostsee. Auch die Sanitäranlagen sind in Ordnung.
Am Nachmittag fahren wir mit dem Auto zum Findlingsfeld von Käsmu. Es erstreckt sich über 400 ha.und ist das umfangreichste Findlingsfeld Estlands.    

    
Eine 14 km lange Wanderung führt um die Halbinsel Käsmu. Eine unübersehbare Auswahl an flachen Trittsteine im Wasser locken zur Teufelsinsel

     
Der  Vana-Jüri-Kivi ein gewaltiger Brocken mit mehr als 22 m Umfang ist nicht zu übersehen

     
Der Riese Kalevipoeg soll die Findlinge ins Wasser geworfen haben

       
Ein abendlicher Plausch am Ostseestrand beendet diesen schönen Tag.

   
Der Sonnenuntergang macht uns melancholisch. Morgen erreichen wir unser Endziel Narva. Dann geht es wieder langsam Richtung Heimat.


27. Reisetag

Die letzte gemeinsame Etappe führt uns an die russische Grenze in Narva.
       
Unterwegs besichtigen wir den  Gutshof von Palmse. Er war von 1676-1926 im Besitz der Familie Pahle. Das 2 stöckige Haupthaus wurde 1730 von Gustav Christian von der Pahle fertiggestellt. Sein heutiges Aussehen erhielt es Ende des 18. Jh.

       
Im weitläufigen gepflegten Park sind einige Teiche

   
  und ein Badehaus angelegt

       
  Der Besitz gibt einen guten Einblick in das Leben des deutsch-baltischen Adels

     
  Auf dem Weg nach Narva liegt der Wasserfall von Valaste an der Steilküste

      
  Mit 26 m ist er der höchste Wasserfall Estlands

    
  Allerdings ist es ein künstlicher Wasserfall, den er wird von einem Entwässerungsgraben gespeist

       
Über die Wendeltreppe geht es wieder zurück zur Straße


Schließlich erreichen wir den Hotel Camping Laagna bei Narva.
Aber außer einer schönen Lage am See bietet er nichts.
Die Sanitäranlagen sind eine Katastrophe.


       
Daher beschließen wir uns die russische Grenze anzusehen.  Unendlich lang ist die LKW Kolonne nach Narva

        
Bald darauf sind wir in  Narva der 3. größten Stadt Estlands. Hier wohnen 90% Russen.
Die größte Sehenswürdigkeit der Stadt ist die Hermannsfeste, sie wurde von den Dänen errichtet und diente als Ordensburg.
 
  Die Brücke über die Narva führt nach Russland, auch hier sehen wir endlose Autoschlangen und auch zu Fuß staut es.


Auf russischer Seite thront über der Narva die Burg von Ivangorod. Sie wurde im 15. Jh. erbaut.Ihr Name geht auf den russischen Zaren Iwan III.zurück.


Mehr als 500 Jahre diente das Bollwerk als Schutz gegen westliche Mächte. Nur wer sich zu Hause schon ein Visum besorgt, kann eine Stippvisite nach Ivangorod und zur Burg machen.


Zurück am CP gibt es noch ein Abschiedsessen. Hier trennen sich unsere Wege. Einige fahren nach Finnland, Norwegen und Schweden, die anderen fahren sofort nach Hause.
Wir bleiben aber noch im Baltikum und fahren alleine weiter.

28. Reisetag
         
Nach der allgemeinen Verabschiedung fahren wir weiter zum Kloster Pühitsa im Dorf Kuremäe.
Das Nonnenkloster gehört zu den herausragenden Sehenswürdigkeiten der Region.Es liegt in einer einsamen Gegend, eingebettet in eine nahezu unbesiedelte Moor und Waldlandschaft.Das einzige bewohnte Kloster Estlands war eines der wenigen in der ehemaligen Sowjetunion,
 das ohne Unterbrechung in Betrieb war.



Wandelt man durch den Klosterkomplex fühlt man sich ins tiefste Russland versetzt      
Prachtvolle Kirchen mit Zwiebeltürmchen, in lange Gewänder und Kopftücher gehüllte Nonnen, begegnen uns.


Die Uspenski Kathedrale wurde Anfang des 20. Jh. erbaut. Das dreischiffige Sakralgebäude wird von 3 Altären und einer wertvollen Ikonostase geschmückt. Bis zu 1200 Personen finden im Gotteshaus Platz.


     
150 russischsprachige Nonnen leben hier von der Landwirtschaft, Viehzucht und Handarbeiten.     

    
 Wir sehen uns auch den gepflegte Nonnenfriedhof an.


Dann verlassen wir diesen schönen Ort und werfen einen letzten Blick zurück auf die prachtvolle
Anlage.


 Immer weiter geht unser Fahrt Richtung Süden. Auf einer guten Strasse kommen wir ins    
Moorgebiet Alutaguse. Schnurgerade geht es hier an der russischen Grenze entlang

 
Aber die Freude währt nicht lange, bald wird die Strasse immer schlechter und wir ziehen eine Staubwolke hinter uns her.

     
Aber auch im Wohnwagen sieht es so aus. Eine feine Sandschicht breitet sich am Boden aus.
Da kommt Freude auf.


Das Kloster Vaksnarva von Russland nur durch die Narva getrennt ist unser nächstes Ziel.


 Es ist aber ein Männerkloster und eine Besichtigung ist leider nicht möglich.    
     
     
Wir sehen uns ein wenig im Ort um. Links und rechts der Straße stehen  Holzhäuser. Auch schwarz  gekleidete Frauen sehen wir. Sobald wir uns nähern verschwinden sie und verschließen das Gartentor.

    
Als Entschädigung begleiten uns herrliche Blumenwiesen entlang unseres Weges Richtung Peipus See.


Am  Peipus See vertreten wir uns einmal die Füße. Aber die Schaumkronen auf dem Wasser sind nicht gerade verlockend um eine Runde zu schwimmen.


Wir sehen von Kiefernwald umrahmte Strände menschenleere Dünen und ein See der so groß wie das Meer wirkt.

     
Die Nacht verbringen wir am schönen Campingplatz in Saka Cliff, er liegt an der Steilküste  hoch über der Ostsee. Die Sanitäranlagen sind ziemlich neu und sehr sauber.


29. Reisetag
Saka Cliff

 Unser Frühstück nehmen wir heute ausnahmsweise im Hotel Saka Cliff ein.
Heute faulenzen wir und machen einen Spaziergang.
Der Weg zum Strand führt über viele Treppen

  
Der Wanderweg geht 5,5 km immer die Küste entlang

    
Er führt uns vorbei an Baumstümpfen

    
und plätschernden Wasserfällen

   
Am Abend  begegnen uns Quadfahrer denen es riesigen Spass bereitet den Strand entlang zu fahren


30. Reisetag
   
Wir sind wieder unterwegs Richtung Tallinn. Die blauen Berge von Sinimäe grüßen auf dem Weg nach Rakvere. Die 50 m hohen Kalksteinhügel waren Schauplatz blutiger Schlachten.

     
Wir sind nun in  Rakvere mit 17.000 Einwohnern herrscht hier Kleinstadtatmosphäre. Schnell finden wir für unser Gespann einen Parkplatz.

     
In der Pikk Straße stehen einige alte Holzhäuser...

 

     
Dieses schön restaurierte Haus steht am Ende der Straße.

   
Die wichtigste Sehenswürdigkeit ist aber die Burg. Schon aus der Ferne ist sie zu sehen.

     
Hoch auf dem Wallberg liegt die Burgruine.In den Kriegen des 16. und 17. Jh.wurde sie weitgehend zerstört.  Im Sommer ist sie Schauplatz mittelalterlicher Feste     

    
 und verschiedener Spiele

  
Die 7 m lange und 3,5 m hohe Statue des Auerochsen ist eine weitere Sehenswürdigkeit und Wahrzeichen. Sie wurde 2002 vom estnischen Bildhauer Tauro Kangro aufgestellt.

 
Wir besichtigen die Dreifaltigkeitskirche aus dem 17.Jh. dann fahren wir weiter.

  
Eine Sandpiste haben wir wieder auf dem Weg zum alten Fischerdorf Neeme


   
Auf einer Landzunge in der baltischen See gelegen, sieht fast aus wie Schweden. Pippi Langstrumpf  würde es hier gefallen.

  
Aber es  gibt es auch neue moderne Häuser

 
Am Nachmittag sind wir wieder in Tallinn, aber diesmal fahren wir auf den Stellplatz im Marinahafen. Dort sind die Sanitäranlagen in Ordnung, aber duschen kostet zusätzlich 4 Euro pro Person.


Auch dieses stattliche finnische Wohnmobil übernachtet hier.
  

31. Reisetag

Helsinki

Heute bleibt unser Gespann stehen. Mit dem Taxi geht es zum Fährterminal.  Mit der Fähre schippern wir für 1 Tag nach Helsinki

    
Wenn schon nicht Schweden  dann schippern wir halt unter schwedischer Flagge nach Finnland

    
Nach 2 Stunden erreichen wir die Schären vor Helsinki

     
Nach einer weiteren Stunde sind wir im Hafen


Nach der Ausschiffung gehen wir zum Markt, dort interessieren uns vor allem die Preise


Der Dom am Senatsplatz ist unser nächstes Ziel. Der ist aber nur über viele Treppen zu erreichen.    
   

Daher sehen wir uns erst mal das Denkmal von Zar Alexander II. an. Der Zar ist umringt mit Frauengestalten die Gesetz, Frieden, Licht und Arbeit symbolisiern

  
Mutig erklimmen wir die Stufen zum Dom und sind von der Schlichtheit im Inneren überrascht.


Wir werfen einen Blick auf  die Orgel

   
bewundern  die schöne Kanzel

     und den schlichten Altar

   
  Weiter geht es zum Ständehaus 1891 von Gustaf Nyström im Klassizismus erbaut

   
Gegenüber steht  das Denkmal von Johann Vilhelm Snellmann. Er war Journalist, Dichter und finnischer Staatsmann

   
  Im Stadtteil von

    
  Kruununhaka stehen

    
  schöne Häuser im Jugendstil

    
Dann bummeln wir  zum Südhafen dort warten die Eisbrecher auf ihren Einsatz im Winter

 
Unser nächstes Ziel  die Uspenski Kathedrale

   
Sie  ist die größte russisch-orthodoxe Kirche Nordeuropas

   
 1868 entstand sie im altrussischen Stil

  Dann spazieren wir entlang der  Esplanade sie ist die Flaniermeile von Helsinki

  
   Diesen schönen Eingang finden wir in der Aleksanterinkatu

  
Ein langer Spaziergang führt uns  zur Temppeliaukion kirkko

    
  Die Kirche wurde in den Fesen gebaut und zählt wegen ihrer Akkustik zu den beliebtesten Konzertsälen Finnlands

   
  Durch 180 Fenster fällt das Tageslicht in die Kirche


  Schlicht und einfach der Altar

    
  Natürlich darf ein Besuch im Sibelius Park nicht fehlen

    
  Die von Eva Hiltunen geschaffene Skulptur aus geschweißten und polierten Stahlröhren

    
  Wegen der Kritik an der abstrakten Form der Orgelpfeifen des Denkmals wurde es mit der Büste von Sibelius ergänzt


  Die Kallio kirkko liegt an der längsten geraden Straße Helsinkis  


Dann erreichen wir  die Töölo Bucht sie bildet die natürliche Grenze zu den neuen Stadtteilen

  
Am finnischen  Nationaltheater mit dem Denkmal von Aleksis Kivi machen wir eine Pause. Er schrieb den Roman die 7 Brüder und starb 1870 in völliger Armut

   
Das  Jugendstilhaus in der Aleksanterinkatu wurde 1892 von K.A.Wrede erbaut


 Der Rückweg führt uns zum Hauptbahnhof  er wurde1904 von Eliel Saarinen erbaut

     
  Die Statuen sind aus finnischem Granit und wurden von Emil Wikström entworfen

     
Unser Helsinki Besuch neigt sich langsam dem Ende zu. In Hafennähe kommen wir zur   alten Markthalle, 1888 erbaut ist die älteste Markthalle Finnlands     


Vorbei am Präsidentenpalast ganz in blau gehalten     


erreichen wir den Obelisk am Marktplatz er erinnert an die letzte Zarin Alexandra Teodorowa geb. Charlotte von Preußen     


Auf einer Bank  am Marktplatz werfen wir einen letzten Blick auf die Schäreninsel Luota mit dem Sommerrestaurant

   
Wir sind wieder auf der Fähre, vorbei an der alten Markthalle

 
 der Kirche von Suomenlinna

   
  und der Festung Suomenlinna schippern wir zurück nach Tallinn

   
32. Reisetag

Wir verlassen Tallinn  und ziehen weiter zur Insel Saaremaa  


  Mit der Fähre geht es zuerst auf die Insel Muhu 

  
Nach einer kurzen Überfahrt sehen wir Muhu mit seinen bunten Häusern


Am Parkplatz in Koguva stellen wir unser Gespann ab


  Koguva ist ein bewohntes Museumsdorf und gibt Einblick in das Inselleben und kann besichtigt werden.   
   




    
Schöne Holzhäuser schmücken den Ort 


Muhu ist bekannt  durch Handarbeiten

     
    
  bunte Trachten




  und Teppiche

     
Über die Dammstraße fahren wir nach Saaremaa und zum Kratersee von Kaali     


  Unterwegs kehren wir in einen Bauernhof in Jurna ein

 
  Es ist gerade Mittag und wir bleiben zum Essen

   
Das Büffet ist angerichtet

  
Es gibt  Schnitzel nach Art des Hauses,Gemüse, Kartoffeln und verschiedene Salate

     
In netter Gesellschaft schmeckt es noch viel besser.

   
 Wir fahren zum einzigen 4 Sterne Campingplatz des Baltikums
Camping Tehumardi Salme Saaremaa
www.tehumardi.ee


 Die Lage des Campigplatzes gefällt uns und so bleiben wir einige Tage



 Als Ausgangspunkt für Erkundungstouren hervorragend geeignet.  


    
  Große Stellplätze  laden zum länger bleiben ein.

   
 Eine Grillhütte gibt es natürlich auch und kann kostenlos benützt werden

    
 Eine saubere Küche in der man auch kochen kann ist vorhanden.

     
 Auch das immer saubere Sanitärgebäude ist hier untergebracht

      
 Die Rezeption

   
  mit kleinem Aufenthaltsraum es gibt auch einen kleinen Imbiss.


33. Reisetag

Saaremaa
 
  Unsere ersten Ausflug machen wir auf die Halbinsel Sörve im Süden Saaremaas, 32 km ragt sie in die Ostsee.

     
  Der Leuchtturm wurde in den 60 ern erbaut und ist 52 m hoch und steht am Ende der Insel.

    
  Saaremmaa ist voll von Schönheit die darauf wartet entdeckt zu werden. Aber selbst die Einheimischen achten nicht auf die Schönheiten, da sich das ganze Leben der Inselbewohner um das Meer dreht.

     
   Wilde Rosen begleiten unseren Weg zum Kap Sörve

 
  Die Spitze am Kap Sörve besteht vorwiegend aus Geröll

  
Die Insel Saaremaa hebt sich seit der Eiszeit immer noch 2-3 mm pro Jahr aus dem Meer, hier sieht man die Küste Lettlands

   
Wir fahren nun entlang der Küste. An der Steilküste bei Ohesaare gibt es mehrere niedrige Kliffe.

      
Wir fahren immer die Westküste entlang.

      
An der Steilküste bei Jämaja bewundern wir die hübschen Steinmännchen.

   
Dann entdecken wir  ein neues Inselhaus

    
Plötzlich endet die befestigte Straße und auf einer Schotterpiste fahren wir ab nun weiter.

     
 Flache Ufer und Sanddünen wechseln sich nun mit Steinstränden ab.

    

Gemächlich lassen wir die Landschaft vorbeiziehen. Dann tauchen am Strassenrand  Ziegen auf.

     
Die haben es aber nicht eilig langsam überqueren sie die Strasse.

     
Auch die Schafe lassen sich nicht stören, genussvoll schmatzen sie im grünen Gras weiter.

    
Wir nähern uns einer von vielen Bockwindmühlen. Früher besaß jeder Hof so eine Mühle

    
  Glockenblumen am Straßenrand begleiten unseren Weg zurück zum CP.


34. Reisetag

Kuressare
   
Den heutigen Tag widmen wir der  Inselhauptstadt Kuressare, über die Brücke gehen wir in die Burg von Kuressare. Sie ist die wichtigste Sehenswürdigkeit der Stadt.

   
  In der Burg regierten deutsche, schwedische,russische und estnische Herrscher

    
  Diese traditionellen Holzhäuser

   
stehen im Stadtpark

   
Eine weitere Sehenswürdigkeit und  Blickpunkt an der Promenade ist der Riese Suur Töll und seine Frau Piret

   
  Der Riese der fünfmal so groß wie ein normal gewachsener Mann gewesen sein soll und die estnischen Inseln nicht nur beschützte sondern auch formte durch Kämpfe, Würfe oder auch Bewegung im Schlaf

   
Gemächlichkeit herrscht in der Hauptstrasse von Kuressare

    
  Die Seitenstraßen repräsentieren sich mit holprigem  Kopfsteinpflaster


35. Reisetag

Saaremaa Inselrundfahrt
 
Heute machen wir wieder eine Inselfahrt.  Im Naturschutzgebiet auf der Halbinsel Harilaid steht der Leuchtturm manchmal schief. Der Weg dorthin geht nur zu Fuß und ist schwer zu finden. Wir haben ihn leider nicht gefunden.

    
Aber auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht bekommen wir ihn doch zu sehen. Aber  Aufgrund starker Wellenerossionen droht er ins Meer zu stürzen

    
Wir fahren weiter  zur Halbinsel Undva und hier gibt es Natur pur

   
  Kilometerweit liegen die Muscheln am Strand

     
Dann kommen wir zur Steilküste Undva Park

     
Kurz darauf folgt ein weiterer Höhepunkt, die Steilküste von Panga sie ist die höchste von Saaremaa und Muhu

    
  Die maximale Höhe beträgt 21,3 m, die Länge ist 2,5 km. Ein beschwerlicher Weg führt zum schmalen Strand, der nur bei Ebbe begehbar ist. 200 m vom Strand gibt es eine unterseeische Steilwand,die bei stürmischem Wetter als eine Linie von schäumenden Sturzwellen zu sehen ist.

     
Wir fahren nach  Metsküla. Die Kirche mit ihren Zwiebeltürmen ist eine der am besten erhaltenen Beispiele der Holzkirchenarchitektur Estlands. 1909-1914 erbaut

    
  Die orthodoxe Elias Kirche in Mustjala ist unser nächstes Ziel.

     
Aber dort stehen wir vor einer verschlossenen Eingangstür.

     
  Bei unserer Rundfahrt auf Saaremaa begegnen wir diesem Fuchs der auf Beute wartet.


36. Reisetag
     
  Vorbei an an der einzigen noch in Betrieb befindlichen Bockwindmühle bei Eemu auf Muhu verlassen wir Saaremaa und Muhu

    
Vorbei an herrlichen Mohn

   
  und Kornblumenfelder geht es flott zurück nach


Lettland

  Der kleine Campingplatz Nameji in Bauska wird unsere nächste Station für 2 Tage     


  Der liebevoll angelegte Platz

 
  mit vielen Blumen

    
und einem Teich gefällt uns sehr     


  Schnell haben wir      


 Freunde gefunden


37. Reisetag

Bauska
 
  Bauska eine nette Kleinstadt liegt an der Grenze zu Litauen und ist wegen ihrer Burgruine interessant. Mit dem Fahrrad fahren wir in das hübsche Städtchen.

 
  Die Flüßchen Memele und Musa umspülen den Burgberg

    
  Im wiederhergestellten neuen Teil der Burg

   
  befindet sich das sehenswerte Burgmuseum


38. Reisetag
    
Mit dem PKW besuchen wir heute  Schloß Mezotne Katharina die II. schenkte das Schloß der Erzieherin ihrer Kinder Charlotte von Lieven


  Mezotne liegt idylisch am Ufer der Lielupe und ist von einem großen englischen Landschaftspark umgeben. Heute  ist hier ein Hotel untergebracht

 
  Ein absolutes muß sollte Schloß Rundale sein ein Juwel der Barock und Rokokokunst des Baltikums. 1736-1740 als Sommerresidenz des Herzogs Ernst Johann Biron erbaut. Der Erbauer war Franceso Bartolomeo Rastrelli. Sein bekanntestes Bauwerk ist sicherlich der Winterpalast in St. Petersburg.

    
  Der goldene Saal ist der prunkvollste Raum. Hier kommen Einflüsse von Versailles und Schloß Charlottenburg zum Tragen

    
 Die vergoldeten Stuckverzierungen verleihen dem Raum einen repräsentativen Glanz


    
  Der weiße Saal war für die Hofbälle vorgesehen und führte diese Bezeichnung bereits im 18. Jh.Die
weiße Farbe sollte eine leichte und heitere Stimmung vermitteln.

    
Die Verzierungen dieses Saales gelten als die elegantesten und schönsten unter den Räumen.Über den Türen und Fenstern sind in 22 Reliefs pastorale Szenen und berufliche Tätigkeiten, wie Jagd, Landwirtschaft, Viehzucht, Blumenzucht, Musik und Obstbau dargestellt.

     
 Auf dem Deckengemälde des Rosenzimmers ist die Frühlings und Blumengöttin Flora dargestellt

   
  21 in Stuck ausgeführte und polychromgefasste Blumengirlanden hängen über die Panneaus aus Kunstmarmor

    
  Das Arbeitskabinett wird durch eine schöne Deckenverzierung gekrönt.

     
  Die Rosengärten werden derzeit angelegt und umfassen 1 Hektar

   
  Diese Gärten werden die Entwicklung der Rosenzucht in Europa veranschaulichen

 
  Blick in den blauen Garten

  
  Die Parkanlage wurde von Franco Rastelli nach dem Vorbild von Versailles angelegt

    
  Der Park und das Schloß sind

 
  von einem Kanal umgeben


39. Reisetag
 Litauen
 
Heute steht uns ein langer Reisetag bevor. Zeitig in der Frühe verlassen wir Bauska Richtung Litauen.

Am Nachmittag erreichen wir  Litauen und den Struwe Bogen. Er ist eine Kette von geodatischen Meßstationen von Hammerfest bis zum Schwarzen Meer
     

Der Astronom Friedrich Georg Wilhelm Struwe führte von 1816-1855 die Meridianmessung in der Nähe des Dorfes Meskony durch und überbrückte eine Länge von 2820 km. Die Messung diente der exakten Bestimmung der Größe und Form unseres Planeten und war ein bedeutender Schritt für die
Geowissenschaft.


        
Wir werfen noch einen  Blick auf das Dorf Meskony

     
Dann fahren wir weiter zum Zentrum Europas 26 km nördlich von Vilnius.

   
Berechnungen des französischen Nationalinstitutes ergaben 1989, dass sich hier bei 54°54´nördlicher Breite und 25°19´östlicher Länge die Linien  Gibraltar-Ural und Nordkap-Kreta kreuzen.

     
  Am 1.Mai 2004 wurde diese Granitsäule mit dem goldenen EU Stern und den Flaggen der Mitgliedsstaaten aufgestellt     


 Weiter geht es immer entlang an der weissrussischen Grenze zum CP nach Druskinninkai
Druskinninkai 130 km südlich von Vilnius ist der größte Kurort des Landes.


40. Reisetag

Druskinninkai

Am Vormittag machen wir einen Bummel durch die Stadt.Die russisch-orthodoxe Kirche zieht mit ihrer blauen Farbe unsere Blicke an

   
  Mit zahlreichen Ikonen und sakralen Gemälden geschmückt ist ihr Inneres sehenswert

  
Dann statten wir dem Forstmuseum Girios aidas einen Besuch ab,das Holzhaus wirkt wie ein waschechtes Hexendomizil     


  Im Park stehen

  
  viele Holzskulpturen

   
  die von den Märchen und

    
  der Geschichte Litauens erzählen     


41. Reisetag

Unser Ausflug führt entlang der weißrussischen Grenze durch Wälder und vorbei an kleinen Dörfern.


Wir kommen zu einer der kleinen hübschen Holzkirchen Litauens in Marcinkonys. Die Simon und Tadeus Kirche stammt aus dem Jahre 1880.


 
  Der Friedhof liegt mitten im Wald

  
  Der rund 800 Einwohner zählende Ort wurde erstmals 1637 erwähnt


  Entwickelte sich aber erst durch seine Lage an der


  1862 eröffneten Eisenbahnstrecke Warschau - St. Petersburg

  
Am Campingplatz von Druskinninkai     


endet unsere Baltikumtour


Wir verbringen noch einige Tage in den Masuren, in Schlesien und im Weinviertel.
Nach 52 Tagen sind wir wieder zu Hause.
Es war eine schöne Reise. Wir haben viel gesehen, Gastfreundschaft erlebt und eine Wiederholung ist geplant.