7. Mai 2014

Elsass Cote du Rhone Beginn der ACSI Reise 2013 Teil 2

04.09.   7. Reisetag
Ribeauville im Elsass
Offizieller Beginn der geführten ACSI Reise

 
Den Vormittag verbringen wir mit plaudern, jetzt sind alle da und es scheint eine nette Gruppe zu werden. Am Nachmittag stellen sich die Reiseleiter
Christine und Paul Vandewalle vor.


Es folgt die Vorstellung der Reise, anschließend findet eine Verkostung der Elsässer Weine statt.


Dann ist es so weit. Das Touristenbähnchen holt uns zu einer Stadtrundfahrt ins schöne Städtchen Ribeauville am Fuß berühmter Weinberge ab.


Flott pfeifft das Bähnchen durch die schmalen Gassen. Bald sehen wir die Burgruinen der Grafen von Rappoltstein hoch über der Stadt.


In den schmalen Gassen herrscht noch immer geschäftiges Treiben.


Vorbei an schönen Zunftschildern geht unsere Fahrt stadtauswärts.


Bergauf und bergab durch die Weingärten kommen wir nach Hunawihr. Schon von weitem erkennen wir die spätgotische Wehrkirche, mit 2 Schiffen, eines für Katholiken, eines für Protestanten, sie liegt bildhübsch in den Weinbergen


Die Fahrt vergeht wie im Flug und schnell sind wir wieder zurück in Ribeauville. In diesem Restaurant wartet das Begrüßungsessen auf uns.


Bald haben alle ihren Platz gefunden. Erwartungsvoll harren wir der kommenden Dinge. Christine erklärt uns den Ablauf des Abends und dann ist es soweit
Das Begrüßungsessen kann beginnen.


Als erstes kommt eine Tourte vigneronne- Blätterteig mit Fleischfüllung und gemischtem Salat


Der 2. Gang Roti de veau - Kalbschnitzel mit Pilzen, Kartoffelgratin und Gemüse


Dann folgt Fromage -  köstlicher Käse


Zum Abschluß Souffle au Grand Marnier-


Dazu Wein und Wasser soviel man will.
Das Essen ist ausgezeichnet und ein voller Erfolg. Wenn das so weitergeht wird sich die Waage freuen. Zu später Stunde  spazieren alle gemeinsam zurück zum CP.

Wetter, Sonne sehr heiß 30 Grad

05.09. 8. Reisetag
Strassbourg mit Bus
Heute müssen wir früh aus den Federn. Um 8 h 30 ist Abfahrt nach Strassbourg. Bei strahlendem Sonnenschein geht die Fahrt los. Wir haben Glück, heute gibt es um die Stadt keinen Stau, daher sind wir zu früh. So gibt es eine extra Stadtrundfahrt für uns. Dann ist es geschafft, am Europaparlament verlassen wir den Bus.


In geselliger Runde betreten wir den Innenhof. In der Mitte fällt uns sofort eine Kugel aus Glas ins Auge, ihr Name United Earth. Dieses Kunstwerk wurde von den polnischen Künstlern Beata und Tomasz Urbanowicz entworfen. Die Stadt Breslau überreichte dieses Geschenk dem Europäischen Parlament am 11. Mai 2005.


Durch die Sicherheitskontrolle betreten wir das innere Gebäude und eine 2 stündige Führung beginnt.


Unter anderem besichtigen wir auch den Plenarsaal. Hier beginnen schon die Vorbereitungen für eine bald stattfindende Sitzung.


Der Bus bringt uns nun zum Touristenbüro. Wir steigen aus und gehen ins nahegelegene Einkaufszentrum. Es ist gerade Mittagszeit und so kaufen wir uns ein belegtes Baguette mit einem Getränk.


Gestärkt können wir nun mit einer Führerin die Stadt erkunden. Entlang der Ill gehen wir ins Herz der Stadt.


Schön bemalte Häuser begleiten uns


Dann stehen wir am Münsterplatz, den Platz zieren zwei der schönsten Fachwerkhäuser der Stadt, hier das Haus Kammerzell mit Butzenscheiben und überreicher Holzschnitzerei. Das Erdgeschoß stammt aus 1467, der Fachwerkoberbau aus 1589.


Der Mittelpunkt des Platzes ist aber das Münster, eines der bedeutendsten Denkmäler abendländischer Baukunst. Der Ulmer Münsterbaumeister Ulrich von Ensingen begann 1399 mit dem 142 m hohen Nordturm, den der Kölner Johannes Hültz 1439 beendete.


Die im 13. Jh. entstandenen Portalskulpturen sind überwiegend Kopien.


Die berühmte astronomische Uhr fertigten bis 1574 Isaac und Josias Habrecht, 1836 - 1843 arbeitete J. b. Schwilgue an der genialen Mechanic. Um 12 h 30 werden die Figuren in Gang gesetzt, wir haben Glück und können zusehen.


Nach dem verlassen der Kirche, schlägt uns unbarmherzig eine mörderische Hitze entgegen.
Langsam quälen wir uns ins malerische Gerberviertel weiter. Petite France mit seinen engen Gassen und Fachwerkhäusern kennen wir schon. Wir sind froh als wir wieder in den klimatisierten Bus einsteigen.


Zur Belohnung werden wir im hübschen Weinort St. Hippolyte  mit köstlichem Elsässer Wein entschädigt.


Im Weingut Huber und Bleger beenden wir versöhnlich diesen heißen Septembertag.


Wetter  Sonne  sehr heiß  32 Grad

06.09.   9. Reisetag
Busausflug nach Kaysersberg und Eguisheim
Heute können wir etwas länger ruhen. Um 9 h 30 holt uns der Bus zu unserem Tagesausflug ab.
Schnell erreichen wir Kaysersberg, im Tal des Flüsschens Weiss. Die Geschichte des Ortes ist seit 1227 urkundlich erwähnt.
Kaysersberg


Hauptattraktion ist aber die mit Schießscharten versehene alte Weiss - Brücke, die einzige ihrer Art in der Region. Von ihr haben wir einen schönen Panoramablick auf die Häuser der Stadt.


Kaysersberg besitzt eine Reihe sehenswerter Gebäude.


Aber auch bekannte Persönlichkeiten kann der Ort vorweisen, wie Albert Schweitzer, der durch den Aufbau eines Krankenhauses im zentralafrikanischen Gabun weltbekannt wurde und 1952 den Friedensnobelpreis bekam. Sein Geburtshaus haben wir in der Rue du General - de - Gaulle gefunden.


Originelle Zunftschilder


begleiten uns auf unserem Weg zurück zum Bus.


Eguisheim
Das von einer Stadtmauer umgebene Eguisheim ist eines der sehenswertesten Orte entlang der Weinstraße. Natürlich auch ein muß für uns.


Mit seinen Fachwerkhäusern und bunten Winzerhäusern gilt Eguisheim als eines der schönsten und typischten elsässischen Dörfer.


Das Zentrum des Bilderbuchortes war wahrscheinlich einmal die Wasserburg der Grafen von Eguisheim - Dagsburg, die im 8. Jh. errichtet wurde. Bis in die Mitte des 13. Jh.übte das Adelsgeschlecht seinen beherrschenden Einfluß aus und in Bruno von Eguisheim seinen prominentesten Vertreter hatte.


Als Papst Leo IX. erwarb er sich im 11. Jh. Verdienste als Neuerer der mittelalterlichen Kirche. Seine Statue ziert heute den Brunnen vor der Burg.


Selbst heute merkt man noch den starken Einfluß von Bruno von Eguisheim auf die Stadt und vor allem auf diese Kapelle. Großartig, polychrom, kontrastreich und bunt zusammengewürfelt ist diese Kapelle.


Schnell werfen wir noch einen Blick in die Zehnthöfe. Die Besitzer dieser Höfe waren sowohl Adelige als auch reiche Klöster, die ihr Land und ihre Weinberge von den Grafen von Eguisheim als Schenkung erhalten haben. Hier fanden Geschäfte aller Art statt, An und Verkauf, Tausch, Besteuerung und Verwaltung von Waren.


Nach so viel Besichtigung und einer mörderischen Hitze ist eine Abkühlung nötig.


Dann kehren wir zum Mittagessen im Restaurant A la Ville de Nancy ein.


Eine köstliche Vorspeise in Form eines Tortenstückes gefüllt mit Käse und grüner Salat eröffnet
das köstliche Mahl


Das typisch elsässische Sauerkraut mit verschiedenen Fleischsorten folgt. Dazu gibt es natürlich Wein und Wasser.


Eine Heidelbeertorte und Kaffee beschließen das oppulente Mahl.


Gut gestärkt kann die Tour nun weitergehen. Nach einer kurzen Busfahrt sind wir in Mittelwihr und im Weingut von Burghard Spettel. Zuerst besichtigen wir den kühlen Weinkeller und allmählich kehren unsere Lebensgeister zurück.


Es folgt eine Weinprobe mit 8 verschiedenen elsässischen Weinen. Wir können nicht widerstehen und kaufen einige Flaschen.


Den Abschluss des Tages bildet der Besuch beim Chocolatier Daniel Stoffel in Ribeauville.


Fasziniert sehen wir der Zubereitung der köstlichen Schokolade Kreationen zu, inklusive Verkostung.


Am Ende landen wir im Verkaufsraum, dort lässt die vielfältige Auswahl unser Herz vor Freude um einiges schneller schlagen.


Wetter   Sonne, sehr heiß 32 Grad

07.09.  10. Reisetag
                  Ruhetag
Tagesausflug mit dem Auto nach Riquewihr, Munster, Colmar.
Riquewihr bekannt als touristischer Rummelplatz ist mit Sicherheit eine Reise wert.
Durch das wehrhafte Obere Tor ( um 1550 ) wo noch Fallgitter und die originalen Vorrichtungen für die Zugbrücke vorhanden sind betreten wir das kleine Städtchen.


Noch vor dem Einsetzen des Touristenrummels schlendern wir durch die menschenleeren Gässchen.


Als schönstes Haus in der Rue de la Couronne gilt die Maisson Dissler aus dem Jahre 1610. Die Wirkung des Hauses beruht auf dem 18 m hohen Giebel und dem zweigeschossigen Erker,


der mit schönen Masken verziert ist.


Restaurants mit einladenden Innenhöfen verführen zur Einkehr.


Langsam aber sicher füllen sich die Gassen mit Leben.


Schnell werfen wir noch einen Blick in ein Käsegeschäft.


Durch den Dolder, ein schöner Turm aus dem 13. Jh. mit Fachwerkeinsätzen aus dem 16. Jh. verlassen wir die Stadt.


Entlang der Stadtmauer gehen wir zum Auto.


Munster
Der Name ist durch den kräftig duftenden Rotschmierkäse bekannt. Hier sind wir richtig. Es ist gerade Markttag.


Nachdem wir einen günstig gelegenen Parkplatz ergattert haben, stürzen wir uns ins lebhafte Treiben am Marktplatz.


Auf den Dächern thronen unzählige Storchennester.


Bemalte Häuser gibt es einige zu sehen.


Auffallendstes Bauwerk ist die 1867 - 73 erbaute neuromanische evangelische Kirche, die nach dem ersten Weltkrieg restauriert wurde.


In einer Creperie essen wir und dann fahren wir weiter.


Colmar
Wir fahren nun nach Colmar. Der mittelalterliche Stadtkern mit seinen Fachwerkhäusern zählt zu den sehenswertesten des ganzen Elsass. Aber erst ist Parkplatzsuche dran. In der Nähe von Petite Venise finden wir gerade noch eine Lücke. Kein Wunder in der Stadt findet ein Fest statt.

Petite Venise
Im Strom der Menge kommen wir zur Brücke über die Lauch. Hier beginnt die Krutenau, ein Stadtviertel, dass sich im Andenken an Martin Stockmeyer gebildet hat. Dieser als Herkules bezeichnete Flußschiffer verhilft im Februar 1791 der Revolution zum Sieg gegen die sich erhebende Adelspartei.


Der gegenwärtige Name der Straße geht auf den Marschall Turenne zurück, der im Jahre 1674 an der Spitze von 800 Reitern seinen feierlichen Einzug in die Stadt hielt.


Die malerische Anordnung der alten, in Barken zu erreichenden Häuser rechtfertigt die Bezeichnung Petite Venise.


Anziehungspunkt am Place des Six Montagnes Noires ist die Fontaine Roesselmann. Dieser Brunnen ehrt den früheren Schultheiß Johannes Roesselmann, der 1262 im Kampf um die Verteidigung der Colmarer Stadtrechte sein Leben lassen musste


Dann kommen wir in die Rue des Marchands, sie ist die meistfotografierte Straße Colmars. Sie führt zum prächtigsten Bürgerhaus der Altstadt, der rund 450 Jahre alten Maison Pfister. Diesen Bau machte sich der aus Besancon stammende Hutmacher Ludwig Scherer 1537 selbst zum Geschenk.

Den Place de la Cathedrale  beherrscht die Eglise St Martin, die von den Einheimischen alsCathedrale bezeichnet wird. Ihre Errichtung beanspruchte mehr als 150 Jahre. Lang und Querhaus gehen auf das 13., der Chor auf das 14. Jh. zurück.


An der von Bartholdi geschaffenen Freiheitsstatue machen wir einen  kurzen Halt und dann geht es auf schnellstem Weg zurück nach Ribeauville.


Zurück am CP findet dann die erste Routenbesprechung statt, dann wird gefeiert. Die ersten Geburtstage stehen an. Weitere folgen noch im Verlauf der Reise. Bei einem kleinen Imbiss mit Umtrunk klingt ein mit Sehenswürdigkeiten gespickter Tag aus.


Das sind die Geburtstagskinder Katharina. Franz und Ingrid.


Wetter  Sonne 32 Grad, in der Nacht Gewitter.

08.09.   11 Reisetag
Ribeauville - Lons - le Saunier / Jura
km ca. 294   Fahrzeit mit Pausen 6 h 30
Vorbei an Colmar und Besancon fahren wir nach Montbeliard, dort biegen wir Richtung Pontarlier ab. Weiter geht die Fahrt nun im Tal des Doubs. In vielen Kehren geht es nun bergauf und bergab.


Dann kommen wir zur Grotte Notre Dame de Remonot. Der vergitterte Eingang befindet sich gleich neben der Straße.

                                   

Die Grotte ist zu einer Kapelle ausgebaut worden. Da ihr Wasser Augenkrankheiten heilen soll, wird sie von vielen Wallfahrern besucht.


Ab hier wird das Tal enger. An manchen Stellen sieht man gut, wie sich der Fluß durch die Felsen gegraben hat, bevor er das weite Talbecken bei Morteau erreicht.


Das Navi möchte immer auf schmale Nebenstraßen fahren, aber diesmal halten wir uns nicht daran. Am frühen Nachmittag erreichen wir unser Ziel den
CP La Marjorie in Lons le Saunier
Sanitär sauber und in Ordnung.
Hier merken wir den nahen Jura, es hat nur mehr 16 Grad.
Am Abend gehen wir bei strömendem Regen ins nahgelegene Casino zum Essen.


Ein 3 - gängiges Menü erwartet uns.
Als Vorspeise, eine Gemüsetarte mit Salat


Die Hauptspeise Poularde in Senfsoße mit lila Kartoffelpürree


Und zum Abschluss die Nachspeise, eine Schokoladentarte mit Eis


Getränke Rot-Weiß und Rose Wein, Mineralwasser, bezahlen wir pro Person 21 Euro, zu Hause würden wir mehr bezahlen.
Bei strömendem Regen gehen wir wieder zurück zum CP. Alle verziehen sich in ihre Gefährte.

Wetter bewölkt, Regen, nur mehr 16 Grad

09.09.  12. Reisetag
                  Ruhetag
Lons - le - Saunier
Lons - le - Saunier ist nicht nur ideal für Entdeckungstouren durch die Weinberge und Plateaus des Juras, sondern auch ein beliebtes Thermalbad, dessen mineralreiche Heilquellen gegen Wachstumsstörungen und Rheuma eingesetzt werden.
Am Nachmittag fahren wir mit dem Auto in die Stadt, dort wartet zu unserer Begrüßung schon ein Schwan. Der begegnet uns im Jura noch öfter

                                   

Der erste Eindruck schockiert uns, vor dem Theater lungern Obdachlose herum. aber sie sind friedlich und belästigen uns nicht.


Wir gehen weiter zum Place de la Liberte. Der Platz liegt im Verlauf des zugeschütteten Wallgrabens der mittelalterlichen Stadt. In Gestalt des Tour de l` Horloge ist noch ein Tor erhalten.


Die stattlichen Laubenhäuser in der Rue Commerce mit mächtigen Dächern, Mansarden und hohen Schornsteinen wurden nach dem Stadtbrand im 17. Jh. erbaut. Aber die Häuser sehen etwas heruntergekommen aus. Das kann der bunte Blumenschmuck leider nicht verbergen.


Hier gab es auch mal bessere Zeiten.


Langsam gehen wir durch die Laubengänge weiter.

                                    
                                     

Bei der Eglise des Cordeliers machen wir einen Stop. Es ist die Grabkirche des Adelsgeschlechts Chalon - Arlay. Im Inneren ist sie noch gut erhalten.


Aber von außen ist sie in einem erbarmungswürdigen Zustand.


Wir fahren zurück zum CP. Die Stadt gefällt uns nicht, alles sieht ein wenig heruntergekommen aus. Hundekot im Park und auf den Gehsteigen.
Aber am CP angekommen treffen wir uns in geselliger Runde.


Wir nützen den sonnigen Tag zum gemeinsamen Grillen.


Alle verfügbaren Griller werden aufgestellt


Eifrig wird gebrutzelt und begutachtet.
Dann ist alles fertig und das große Schmausen kann beginnen.


Wetter  Sonne windig  18 Grad

10.09.  13. Reisetag
Busausflug nach Arbois
In der Nacht hat der vorausgesagte Regen eingesetzt.
Das malerische zwischen Rebbergen an der Cuisance gelegene Städtchen ist das Zentrum des Jura Weines.


In Arbois angekommen schüttet es in Strömen. Wir besichtigen das Wohnhaus des französischen Chemikers und Mikrobiologen Louis Pasteur.


Er hat entscheidende Beiträge zur Vorbeugung gegen Infektionskrankheiten durch Impfung geleistet.
Im Labor sehen wir die dazugehörenden Instrumente.


Leider ist die Führung nur in französisch. Paul übernimmt die Übersetzung und er hat es gut gemacht.


Mit dem Bus fahren wir in das Chateau Bethanie zur Weinverkostung.


Die Weine des Jura treffen aber nicht unseren Geschmack. So kaufen wir hier keinen Wein.


Nach der Weinverkostung fahren wir zurück nach Arbois. Im La Finette, dem besten Lokal der Stadt werden wir wieder einmal mit Frankreichs Küche verwöhnt.


Als Vorspeise gemischter grüner Salat mit Tomaten, Nüssen und Comte Käse.


Die Hauptspeise Selchkarree mit Kartoffeln und Senfsoße mit Kapern


Die Nachspeise Apfeltort und Kaffee


Als Getränk Rot und Weißwein, sowie Wasser. Wie gewohnt ein köstliches Mahl, das wir serviert bekommen.
Nach dem Essen spazieren wir ein Stück am Ufer der Cuisance entlang und genießen die Sonnenstrahlen.


Beim Denkmal von Louis Pasteur


drehen wir eine Runde


Aber dunkle Regenwolken über der Kirche jagen uns auf schnellstem Weg zurück in den Bus.


Das Städtchen
Poligny
die Hauptstadt des Comte, des bekanntesten Käses dieser Region ist unser letztes Ziel für heute.

                                                         

In der Maison du Comte verfolgen wir die Herstellung des Käses.


Eine Verkostung ist natürlich inklusive. Wir decken uns mit köstlichem Comte Käse ein.


Am Abend ladet uns der Besitzer des CP zu einem Umtrunk ein.


Wetter  Regen Sonne Wind  16 Grad

11.09.  14. Reisetag
Gemeinsamer Ausflug mit eigenen Fahrzeugen nach
Baumes - les - Messieurs
Schnell haben sich Fahrgemeinschaften gebildet und wir fahren ab. Unser erstes Ziel ist das kleine Dorf Crancot.
Vom Aussichtspunkt Belvedere des Roches de Baumes haben wir einen phantastischen Blick auf die Karstlandschaft Cirque de Baumes im Jura.


Bergab auf einer serpentinenreichen Straße kommen wir nach
Baumes - les - Messieurs. Zwischen senkrechten Felswänden liegt die Abtei von Baume. Um 580 vom irischen Mönch Columban gegründet

                                   

Von hier ging im Jahre 909 die Gründung der Abtei Cluny aus.


Im Mittelschiff befinden sich 40 in den Boden eingelassene Grabplatten, sowie die Grabstätte des Adelsgeschlechts Chalon.


Der Chor ist mit einem bemalten flämischen Schnitzaltar aus dem frühen 16. Jh. geschmückt. Das von Alter und Feuchtigkeit stark angegriffene Kunstwerk ist inzwischen sorgfältig restauriert worden und erstrahlt wieder in alter Pracht.


Wir fahren weiter, bergauf und bergab durch die unzähligen Weinberge.


Hoch auf einem Hügel thront unser nächstes Ziel, das kleine Dörfchen
Chateau Chalon
bekannt für den Vin Jaune. Zu den adeligen Liebhabern des Weines zählte unter anderen auch Königin Juliana der Niederlande.


Aber der Wettergott meint es heute nicht gut mit uns. Eisiger Wind pfeifft uns um die Ohren, das wird eine kurze Besichtigung.


Schnell gehen wir durch die kleine Dorfstraße, vorbei an Häusern und Höfen aus dem 17. und 18. Jh.


In der Kirche St. Peter mit romanischen Teilen aus dem 12. Jh. wärmen wir uns ein wenig auf.


Heute heizen wir am Abend ein.

Wetter Regen eisiger Wind nur 13 Grad.

12.09.  15. Reisetag
Lons - le - Saunier - Bourges - en - Bresse - Lyon - Vienne - Tournon - St. Donat sur l` Herbasse
km ca. 260  Fahrzeit inklusive Besichtigung Vogelpark  6 Stunden
Bei Regen verlassen wir in der Früh Lons. Nach Bourges en Bresse erreichen wir das Dombes Gebiet, das ist ein Plateau auf 250 m mit Seen und Teichen.
In Villard les Dombes besichtigen wir den Vogelpark.


Das Wetter hat sich inzwischen auch gebessert. Über schön angelegte Wege streifen wir durch den Park.


Sehen eine Zeit den Pinguinen zu.


Verweilen beim Vogel Strauß


Die Eier sind aber nur Attrappe.


Dann fahren wir weiter auf der Autobahn, vorbei an Lyon und Vienne, hier haben wir einen schönen Blick auf die Rhone. Auf der Autobahn ist uns zu viel Verkehr, daher fahren wir auf der Nationalstraße weiter.
Bei herrlichem Sonnenschein erreichen wir am späten Nachmittag unseren CP
Domaine des Ulezes in St. Donat


Mit netten Gesprächen klingt der Tag aus.


Wetter  Regen  Sonne   22 Grad

13.09.  16. Reisetag
Busausflug nach Hauterives und St. - Antoine - l`Abbaye
Bei herrlichem Wetter genießen wir die Busfahrt und die schöne Aussicht.


Nach einer Stunde haben wir den kleinen verträumten Ort Hauterives erreicht.


Unser Ziel ist das Lebenswerk des Landbriefträgers Ferdinand Cheval.


Ohne handwerkliche Ausbildung verwirklichte er sich seinen großen Traum.
Er baute in jahrzehntelanger Arbeit sein höchst eigenwilliges, unter anderem an orientalische Tempelarchitektur erinnerndes Palais ideal.


Die Bauten des Facteur Cheval galten zunächst als reine Skurrilität, speziell in Architektenkreisen, sie wurden aber von Vertretern des Surrealismus sehr geschätzt.


Bis in die Mitte der 1960er Jahre wurden Initiativen, das Werk des Einzelgängers unter Denkmalschutz zu stellen mehrfach abgelehnt.


Dass es 1969 dennoch dazu kam, dürfte einer persönlichen Initiative des französischen Kulturministers Andre Malraux zu danken sein. Heute werden die Bauten des Landbriefträgers von jährlich über 100.000 Menschen besucht.


Mit einem schönen Blick auf die nahe Bergwelt setzen wir die Reise fort.


Auf schmalen Bergstraßen fahren wir in die Kleinstadt Saint Antoine l`Abbaye. Hoch am Felsen thront die Abtei.


Wir bummeln durch die schmalen Gassen, die Stadt gilt als eines der Plus beaux villages de France und liegt in der historischen Landschaft Dauphine.


Aber uns plagt der Hunger. So gehen wir erst in die Auberge de l`Abbaye gegenüber der Abtei.
Nette Gespräche verkürzen die Wartezeit.


Bald wird die Vorspeise serviert, Salat mit Leberpastete und Nüssen.


Gefolgt von Lammkotelett mit Kartoffelgratin und Zucchinigemüse.


 Käse aus der Region.


Ein Topfendessert mit Karamel und Schokomousse beendet dieses herrliche Mahl. Dazu wie immer verschiedene Weine, Wasser und Kaffee.


Dann begeben wir uns ins Zentrum des Städtchens, zur ehemaligen Abtei Saint Antoine. Aus der ersten frühgotischen Bauphase stammt der Chor mit seinen schlichten Strebepfeilern und seinen kleinen Fenstern.


Das Langhaus mit seinen von Fialen und Wasserspeiern und den großen Maßwerkfenstern gehört der Hochgotik an.


Während die Westfassade den Flamboyanstil aufweist. Der Skulpturenschmuck des Westportals wird Antoine Le Moiturier zugeschrieben. Das Portal wurde während der Religionskriege 1562 - 1598 stark beschädigt und ein großer Teil der ursprünglichen Gewändefigurn wurde zerstört.


Neugierig betreten wir das dreischiffige Langhaus, es ist in acht Joche gegliedert, die von Kreuzrippgewölben gedeckt sind. Die Schlusssteine sind zum Teil noch mit Wappen verziert.
Wir sind erschüttert in welch schlechtem Zustand die Decke ist.


In gutem Zustand präsentiert sich uns der Hauptaltar aus Marmor und Bronze. Er birgt den Schrein mit den Reliquien des hl. Antonius.


Die Orgel stammt aus dem 17. Jh. Der mit großen musizierenden Engelsfiguren verzierte Orgelprospekt aus Nussbaum wurde 1639 angefertigt. Er wird vom Wappen der Antoniter, dem dreiköpfigen Adler und dem Tau bekrönt. 1805 kam die Orgel nach Grenoble und wurde erst 1984 wieder nach Saint Antoine zurückgebracht.


In zwei Kapellen des nördlichen Seitenschiffes bewundern wir die gut erhaltenen Wandmalereien aus dem 15. Jh. In der dem Eremiten Paulus von Theben geweihten Kapelle ist die Kreuzigung Christi dargestellt.


Das schöne Bleiglasfenster stammt aus dem 19. Jh. und stellt den hl. Antonius dar.


Dann kommen wir in die Michaelskapelle die 1352 an das südliche Chorhaupt angebaut wurde und als Kapitelsaal und Sakristei diente. Jetzt werden die Reliquien verschiedener Heiliger und Märtyrer in zum Teil kostbaren Schreinen aufbewahrt.


Weiter geht es nun mit dem gemütlichen Teil und zur Weinprobe.


Im Weinkeller des Weingutes Cave de Tain, in Tain l`Hermitage erfahren wir einiges über die Weine der Cote du Rhone.


Die Weinprobe beginnt und der Sommelier beherrscht die Kunst des Einschenkens perfekt. Aus einer 0,75 l Flasche füllt er 36 Gläser.


Mit Blick auf die nahen Hügel des Rhonetales  und den Weingärten geht wieder ein erlebnisreicher Tag zu Ende.


Wetter  Sonne  25 Grad

14.09.  17. Reisetag
                  Ruhetag
Ausflug mit dem Auto in die Schluchten der Vercours
Route St. Donat - St. Nazaire-en-Royans, St. Jean-en-Royans - Col Gaudissart - Combe Laval - Col de Machine - Col de Lachau- Vassieux-en-Vercors - La chapelle-en-Vercors - Pont-en- Royans - St. Roman - St. Nazaire - St. Donat
km. ca 170
Bei herrlichem Sonnenschein fahren wir am Vormittag los. Das südwestlich von St. Donat liegende Vercors ist ein durch tiefe Täler begrenztes Vorgebirge der französischen Alpen. Der Gebirgsstock, dessen Gipfelhöhen bis zu 2350 m ansteigen, hat eine Ausdehnung von 30 x 40 km. Im Strahl der Sonne liegt er nun vor uns.


Wir halten kurz in Saint Nazaire en Royans und  vertreten uns die Füße.


Wir passieren Saint Jean en Royans und dann geht es kurvenreich bergauf zum Col Gaudissart. Von hier haben wir einen schönen Blick ins Tal.
                                    

Bald sehen wir die Combe Laval.


Die Combe Laval gehört zu den spektakulärsten Bergstrassen der Welt. Mit ihren teilweise in den Fels geschlagenen Galerien.


600m senkrecht über dem Talbecken schlängelt sich die Straße durch Bergüberhänge


und durch Felsentore


Weit reicht die Aussicht hinab ins Tal der Isere.


Durch Wald und das jetzt grüne Skigebiet des Font d Urle auf 1325 m fahren wir weiter.


Am Col de Lachau steigen wir aus.

Hier findet gerade

ein Oldtimertreffen statt.

Wir sehen uns


ein wenig um.


Vom Hochplateau am Col de Lachau  haben wir einen Blick auf die schöne Bergwelt. Dann geht es wieder bergab.


Über Vassieux en Vercors kommen wir ins Dorf  La Chapelle en Vercors. Das Dorf hat seinen Namen aus dem letzten Weltkrieg. Der Feind brannte das ganze Dorf nieder.


Nur die Kapelle blieb stehen.


Durch die Schlucht der Bourne fahren wir weiter.


Die Klamm


beeindruckt uns vor allem im oberen Teil


mit dem Galerientunnel der Grand Goulets.


Nach einiger Zeit erreichen wir Pont en Royans,
das Tor zu den Schluchten des Vercours.


Das hübsche Städtchen an der Bourne


beeindruckt vor allem wegen der hängenden Häuser über dem Fluß.


Über die Iserebrücke fahren wir zurück nach St. Donat.


Am späten Nachmittag treffen wir uns zur Routenbesprechung.


Paul hält Ausschau nach den fehlenden Teilnehmern.


Die sind auch schon


im Anmarsch.


Nach der Besprechung kommt der gemütliche Teil. Paul und Christine laden zum Umtrunk.


Bei Gesprächen gutem Wein und Häppchen vergeht die Zeit schnell.


Ich befasse mich anschließend noch mit der morgigen Reiseroute.


Dann genießen auch wir mit den anderen die letzten Sonnenstrahlen.


Wetter Sonne  22 Grad in der Nacht Regen

15.09.  18. Reisetag
St. Donat - Vaison la Romain
km ca. 150  Fahrzeit mit Besichtigung und Pausen 6 Stunden
Gemütlich beginnen wir den Tag, heute haben wir Zeit. Entspannt fahren wir durch  hügelige Landschaft und vorbei an kleinen Dörfern nach


Grignan
Der reizende Weiler liegt inmitten von Lavendelfeldern auf einem Felshügel.


Seinen Namen machte Madame de Sevigne bekannt, die hier während eines Aufenthaltes mit ihrer Tochter im Chateau Grignan viele ihrer berühmten Briefe verfasste.


Das im 15. und 16. Jh. erbaute Schloss zählt zu den schönsten Renaissancebauten in diesem Teil Frankreichs.


Wir haben Glück, heute ist Tag der Museen und der Eintritt ist frei.


Wir betreten das Schloss


und wandeln durch die Räume.


  Zurück auf der Schlossterrasse empfängt uns ein kühles Lüftchen.

                                    

 Der Panoramablick reicht bis zu den Vivarais Bergen und zum Mont Ventoux. Der versteckt sich aber heute unter einer Wolkendecke.


Dann gehen wir zur unterhalb der Terrasse gelegenen Eglise de Saint Sauveur.


In ihr befindet sich das Grab der Madame de Sevigne.


Durch blumengeschmückte Gässchen gehen wir zurück zum Parkplatz.


Dort essen wir noch eine Kleinigkeit und ruhen uns ein wenig aus.


Erholt nehmen wir das letzte Etappenziel dieser Reise in Angriff. Problemlos kommen wir am
CP Carpe Diem in Vaison la Romaine an
Eine gepflegte Anlage mit vorzüglichen Sanitäranlagen wartet auf uns.


Am Abend haben wir wieder eine Geburtstagsfeier. Monika lädt zum Umtrunk und knabbern ein.
Natürlich gibt es von ACSI auch Geschenke.


Wetter mal knallt die Sonne  mal weht ein kühles Lüftchen  25 Grad

16.09.  19. Reisetag
Busausflug  zum Schloss Suze la Rousse und Chateauneuf du Pape
Heute ist wieder volles Programm. Schnell bringt uns der Bus durch die liebliche Landschaft nach Suze la Rousse.
Den hübschen Ort beherrscht das Schloss und das Rebenbedeckte Umland.

 

Das Schloss aus dem 12. Jh. gehörte den Fürsten von Oranien. Die rosa-gelben Schlossmauern ragen abweisend aus den Weinfeldern empor.

 

Aber im 16. Jh. wurde es umgebaut und besitzt nun einen eleganten Renaissancehof mit Arkaden, die an italienische Baumeister erinnern.

 

Mit einer Führerin betreten wir das Schloss. Sie ist Schwedin und spricht ein schlechtes französisch.
Paul hat Mühe mit der Übersetzung, aber es klappt ganz gut. Wir sehen reich ausgemalte


stuckverzierte


Barockzimmer.


Aber bekannt ist das Schloss durch seine Universite du Vin, seit 1978 gibt es sie. Die Weinkurse reichen von Programmen für Profis wie Winzer und Sommeliers bis zu Weinprobewochenenden für Interessierte.


Durch Weinberge fahren wir weiter nach
Chateauneuf  du Pape.
Das mittelalterliche Dorf wird von den Ruinen eines alten Schlosses überragt.


Die wörtliche Übersetzung von Chateauneuf du Pape, das neue Haus des Papstes ist tatsächlich wahr. Die Päpste von Avignon bauten hier ein Sommerschloss. Geblieben sind allerdings nur mehr die Fundamente und 2 Türme.


Der Weinbau im Gebiet Rhone-Chateauneuf  geht auf Papst Clemens V. zurück. Bekannt ist das Weinbaugebiet für seinen dunklen Rotwein, der durch kräftige Aromen von Beeren und Gewürzen besticht.


Der steinige Boden ist das Geheimnis des Weines. Die Steine als Wärmespeicher genießen während des Tages die provenzalische Sonne und geben die Wärme in der Nacht ab.


Die Vorbereitungen für die bevorstehende Weinlese ist in vollem Gange, so können wir nur durch eine Glasscheibe die Produktion sehen.


Im Chateau des Fines Roches wartet eine Weinprobe und ein köstliches Büffet auf uns.


Zuerst ist natürlich die Weinprobe dran.


Dazu gibt es Oliven und Nussbrot.


Dann ist es aber soweit und das große schmausen kann beginnen.


Im Shop füllen wir mal wieder unsere Weinvorräte auf.


Frisch gestärkt fahren wir nach

Orange
Der historische Namen der Stadt lautete Arausio. Der Name zu Orange ergab sich erst später aufgrund der zunehmenden Homophonie.


Im 16. Jh. fiel die Stadt als Hauptstadt des Fürstentums Oranien an die niederländische Linie von Nassau, daher der Beiname Nassau-Oranien. 1713 kam Orange nach dem Vertrag von Utrecht zu Frankreich.


Die Stadt ist bekannt für eine Reihe römischer Bauwerke. An der Strasse nach Lyon steht das drei bögige römische Monumaltor, das fälschlich als Triumphbogen tituliert wird. Mit seiner Länge von 19 Metern, einer Höhe von 18 Metern und acht Metern Breite gilt es als eines der größten und besterhaltenen seiner Zeit.


In der Innenstadt angekommen bummeln wir durch die vielen kleinen Gassen.


Dabei kommen wir zur ehemaligen Kathedrale Notre Dame.


Sie wurde zwischen 1083 und 1126 erbaut.


Zurück am Platz vor dem Theater wartet schon das Touristenbähnchen auf uns.


In rasanter Fahrt überqueren wir das Flüsschen Eygues, gemütlich plätschert es durch die Stadt, bevor es wenige km später in die Rhone mündet.


Bald geht es in gemäßigtem Tempo bergauf zum Hügel Colline St. Eutrope. Hier können wir einen Blick in das Römische Theater werfen. Seit 1869 finden hier Aufführungen und Konzerte statt.


Bruchstücke der 3,55 m hohen Kaiserstatue des Augustus wurden restauriert. Eine Nachbildung dieses Originals ziert die heutige Szenenwand von 103 m Länge und 38 m Breite.


Von hier oben reicht unser Blick bis zum Gipfel des Mont Ventoux und den Dentelles de Montmirail - den Klöppelspitzen.


Auf der Rückfahrt begegnen wir diesem Lausbub, fröhlich läuft er eine Zeit unserem Züglein hinterher.


Wieder in der Innenstadt angelangt  spähen wir durch den Zaun in das Römische Theater aus dem 1. Jh. Es wird für eines der besterhaltenen der Welt gehalten. Aus ökonomischen und statischen Gründen wurde das Theater am Hang eines Hügels errichtet. Dazu mussten einige Gänge direkt in den Fels geschlagen werden.


Müde treten wir die Rückfahrt zum CP in Vaison an, wo ein erfrischender Pool auf uns wartet.


Wetter Sonne 25 Grad.

17.09.  20. Reisetag
                  Ruhetag
Ausflug auf den Mont Ventoux
Heute nehmen wir den Gigant der Provence in Angriff. Als einsamer Vorposten, mit seinem markanten kahlen, weißen Gipfel, einer kargen Fels und Geröllwüste thront er über der Provence. Vom CP können wir den Gipfel sehen, aber immer wieder verschwindet er hinter einer Wolkendecke. Das kann ja lustig werden, denn hier unten bläst der Mistral.

                                      

Über Malaucene mit seinem riesigen Kreisverkehr führt  die Strasse auf den Mont Ventoux.


Bald haben wir die Quelle von Groseau erreicht. Sie ist neben der Quelle der Sorgue die zweite Karstquelle im Departement Vaucluse. Beim Aussteigen bläst uns eisiger Wind entgegen. Die Quelle sprudelt am Fuß einer 100 m hohen Felswand aus einer Felsritze.


Zusammen mit dem Fluß Rieufroid fließt sie in den Gebirgsbach Sublon.


Langsam gewinnen wir an Höhe , im unteren Bereich der Passstrasse halten wir am Aussichtspunkt.
Der Wind bläst uns zwar mit voller Wucht ins Gesicht, aber der schöne Blick auf die Umgebung entschädigt uns.


Mit einer Steigung von 10 % führt die Straße in perfektem Zickzack Kurs Richtung Gipfel.


Hoch über uns, von Nebelschwaden umgeben thront der Turm des Observatoriums, nun ist der Gipfel nicht mehr weit.


Vorbei am Radome der einen Satelit schützt fahren wir die letzten Meter bergauf.


Dann ist es geschafft, wir haben den Mont Ventoux mit seinen 1912 m erreicht. Windiger Berg so könnte man den Berg wörtlich übersetzen und er erweist seinem Namen heute alle Ehren.
Als wir am Observatorium mit seinem 42 m hohen Turm aussteigen bläst uns der Mistral mit aller Gewalt entgegen, es hat hier oben nur 3 Grad. Um ein Foto zu machen müssen wir uns mit aller Kraft gegen den Wind stemmen.


Bei schönem Wetter ist der Gipfel einer der wenigen Orte von dem man gleichzeitig das Mittelmeer, die Camargue, das Rhonetal, Avignon, die Cevennen, die höchsten Gipfel der Pyrenäen sehen kann.
Dieser Blick bleibt uns leider verwehrt, immer wieder fallen dicke Nebelschwaden ein.


Schweren Herzen steigen wir ins Auto, denn wir wollten eigentlich ein wenig wandern. Über den Pass der Stürme, die Verkarstung ist hier deutlich zu sehen fahren wir bergab Richtung Sault.


Einige Minuten später haben wir dann einen kurzen Augenblick freie Sicht auf den Giganten der Provence. In Sault decken wir uns noch mit köstlichem Nougat ein.


Bevor wir Vaison la Romaine erreichen sehen wir das Renaissance Schloss von Barroux. Die stattliche Anlage thront auf einem Felsvorsprung. Das äußere Erscheinungsbild ist vom wehrhaften Eindruck einer mittelalterlichen Burg geprägt. Für eine Besichtigung bleibt uns keine Zeit.


Wohlbehalten landen wir am CP Carpe Diem.


Am späten Nachmittag gibt es ein Camper Büffet. Jeder der Teilnehmer trägt sein Scherflein dazu bei. Wie man sieht, kann es im Schlaraffenland nicht besser sein.


Bei herrlichem Sonnenschein und in netter Gesellschaft klingt der Tag aus.


Wetter, Sonne ,Mistral, am Berg 3 Grad, im Tal 28 Grad

18.09.  21. Reisetag
Busausflug
Puymeras, Mirabel aux Baronnies, Nyons
Bei Sonnenschein fahren wir am Vormittag zur Ölmühle von Monsieur Alain Farnoux nach Puymeras. Die Region der Baronnies ist das nördlichste Anbaugebiet und steht bei Feinschmeckern hoch im Kurs.


Silbrig flirren die Blätter der Olivenbäume im Wind. Lange reifen die Früchte der Sorte Tranche an den Bäumen. Nach dem ersten Frost wird gepflückt, je später desto besser und süßer schmeckt das Öl.

Für die Produktion wurde ein neues Gebäude gebaut, das den Richtlinien der EU in Sachen Hygiene entspricht. Für die Pressung benützt die Familie Farnoux noch die guten alten Scourtins, runde Webmatten, die wie Pfannkuchen aufgetürmt werden, zwischen jede Matte kommt dann eine Schicht Olivenbrei.


Aus der ganzen Gegend, sogar aus dem angrenzenden Luberon kommen Bauern um hier ihre Oliven verarbeiten zu lassen. Vier bis fünf Kilo Früchte braucht man um einen Liter des goldgelben Öls zu pressen. Auch wir kaufen von dem köstlichen Öl, aber leider war es zu Hause schnell verbraucht.


Auf schmalen Sträßchen fahren wir nach Mirabel aux Baronnies zur Domaine de la Taurelle.


Das Weingut im Herzen der Drome ist seit über drei Generationen in Familienbesitz.


Auf einem 19 Hektar großen Weinberg gedeihen die AOC Weine Cotes du Rhone.


Monsieurs Roux erzählt uns einiges von der Weinverarbeitung bis zur Abfüllung der Bio Weine. Dann folgt ein kleiner Imbiss und die Verkostung der Weine. Auch hier erstehen wir einige Flaschen des köstlichen Rebensaftes.


In Sichtweite steht unser nächste Ziel, es ist das Restaurant Le St. Victor. Eine herrliche Anlage mit tollem Blick auf die Berge.


Im kühlen Gewölbekeller , der auch für Theateraufführungen genützt wird warten wir neugierig was uns Frankreichs Küche hier zu bieten hat.

Und auch hier


speisen wir wieder vorzüglich.


Bei solchen Köstlichkeiten wird der Hüftspeck seine wahre Freude haben.


Zufrieden und mit vollem Bauch starten wir nach Nyons, das von vier Mittelgebirgszügen geschützte Städtchen ist ein bedeutendes Zentrum der Olivenverarbeitung. Das älteste Viertel ist ein Netzwerk schmaler Strassen und in Stufen ansteigender Gassen.


Als Niomes wird die Siedlung 972 erwähnt. Das Flüsschen Eygues wird von einer romanischen Brücke aus dem 13. Jh. überspannt.


Sein Ufer säumen inzwischen neben einer historischen Ölmühle auch eine Lavendeldestillerie und eine Essigmanufaktur. Wir gehen zuerst in die Lavedeldestillerie, beim betreten strömt uns schon der Lavendelduft entgegen.


Dann tauchen wir ein in die Welt des Lavendels


mit all seinen Düften und Produkten.


Anschließend  schauen wir noch einen Sprung in die Essigmanufaktur.


Denn Abend verbringen wir in geselliger Runde am CP.

Wetter sonnig 25 Grad

19.09. 22. Reisetag
Vaison la Romaine, Fahrt mit Bus entlang der Weinbauorte der Cote du Rhone, Abschiedsessen
Den Vormittag nutzen wir für eine kurze Besichtigung von Vaison la Romaine.
Das nette Städtchen am Fuß des Mont Ventoux liegt an den Ufern der Ouveze und einer Kreuzung antiker römischer Straßen.


Über der Römerbrücke aus dem 1.Jh. nach Christi überqueren wir die Ouveze.  Mit 9 Metern Breite überspannt sie den Fluß und wird heute noch benutzt.


Durch schmale kopfsteingepflasterte Gassen gehen wir in die


Oberstadt und zur Burgruine.


Mühsam und anstrengend ist der Weg zur ehemaligen Burg der Grafen von Toulouse.


Der schweißtreibende Aufstieg entlohnt uns mit einer herrlichen Aussicht auf die umliegenden Berge.


Dann gehen wir wieder zurück. Viele kleine Cafes und Restaurants laden zum Verweilen. Wir haben aber keine Zeit, denn für das Abschiedsdinner müssen wir uns noch ein wenig zurecht machen.


Um 15 Uhr ist es dann soweit. Zum letzten mal holt uns der Bus ab. Über schmale Schotterstraßen geht die Fahrt immer bergauf.


Im kleinen Dorf Suzette am Col du Suzette umgeben von Bergen und Weinfeldern steigen wir aus.


Dann bewundern wir die Dentelles de Montmirail, eine aus mehreren Bergkämmen bestehende Felslandschaft und bei Kletterern und Wanderern sehr beliebt. Dentelles heißt übersetzt Spitzen, wie Klöppelspitzen. Am Fuß der Dentelles liegen bekannte Weinbauorte wie, Seguret, Sablet, Gigondas, Baumes de Venise und Vacqueyras.


Wir fahren weiter in das kleine Dorf Cairanne umgeben von herrlichen Weinbergen der Cotes du Rhone. Im Weingut Cave de Cairanne findet unsere letzte Weinprobe statt.


Genußvoll wird verkostet


und auch zugeprostet. Auch hier wandern einige Flaschen in unser Weinlager.


Ein Abstecher führt uns nach Seguret. Das Dorf mit seinem typisch provenzalischen, mittelalterlichem Charakter liegt am Fuße eines Hügels, gekrönt von den Ruinen des feudalen Schlosses.

Beim Spaziergang zwischen den schmalen und steilen Gassen können wir so manchen historischen Schatz entdecken.


Wie den Glockenturm aus dem 14. Jh.


Oder den denkmalgeschützten Brunnen Fontaine des Mascarons mit seinen steinernen Masken aus dem 15. Jh.


Bekannt ist Seguret für seine provenzalische Weihnacht, die auf althergebrachte französische Bräuche und die Tradition der mittelalterlichen Mysterienspiele zurückgreift.


Vom Dorfplatz werfen wir noch einen letzten Blick auf die Dentelles de Montmirail bevor wir zum Bus zurückgehen.


Dann ist es soweit. In Baumes de Venise mitten in den Weinbergen wartet im Restaurant Cote Vignes der letzte Akt dieser Reise auf uns, das Abschiedsdinner.


Wehmut schleicht sich ein, denn uns wird bewusst, das das Ende der Reise naht.
Trotzdem die Speisekarte macht uns doch neugierig.


 Franz  Josef kostet  schon den Kir Avec amuses bouches / Aperitiv


 Es folgt ein Crespeou Provencal / Salat, Omelettorte, Feige


 Ein köstliches Filet de Sole / Seezunge verzaubert unseren Gaumen.


 Eine Cuisse de Canard / Entenbrust Kartoffel, Gemüse folgen.


Die  Assiette de fromage / Käsevariationen sind ein Genuss.


Der Abschluss  Coupe framboisine / Frischkäse und Himbeeren ein Gedicht.


Wein, Wasser und Cafe
Ein wahrhaft königliches Mahl beendet diese wunderbare Reise mit ACSI.

Wetter  Sonne  26 Grad

Ein herzliches DANKE an unsere Reiseleiter für die schöne Zeit.


Christine und Paul, ihr habt diese Reise großartig geleitet

Die Reiseteilnehmer

 Grete und Gerhard       

 Helga und Peter           

 Katharina und Horst    

 Margarete und Helmut

 Ingrid und Ruprecht  

 Gunda                          
                                  
und Dieter
                                  

     Monika und Frank

Edith und Günter       

Ingrid und Franz Josef

 Ulla und Martin        

 Hannelore und Jürgen

Barbara und Peter      

 Gudrun und Klaus     

 Karl Heinz und Ulrich

Sybille und Ingo         

Uschi und Peter             

Ihr wart eine tolle Truppe

                                     

Dies war unsere 5. geführte Reise an der wir teilgenommen haben.
Wir haben viel neues gesehen, haben einen für uns neuen Teil von Frankreich kennengelernt. Wir ließen uns mit den Köstlichkeiten der französischen Küche verwöhnen.
Haben nette Mitreisende kennengelernt.
Eine Reise mit ACSI ist durchaus empfehlenswert,denn das Preis - Leistungsverhältnis ist absolut in Ordnung.

Danke für die schöne Zeit Franz und Veronika

                            weiter Teil 3