4. März 2012

Schweden 2001

Schweden 13.07 - 04.08.2001

13.07.2001
Am Freitag Nachmittag starten wir. Die Autobahn haben wir ja vor unserer Haustüre und so fahren wir zügig über Passau und Regensburg zum Autohof in Thiersheim. Schnell haben wir für unser Gespann einen Parkplatz gefunden. Im Restaurant essen wir noch eine Kleinigkeit bevor wir uns ins Land der Träume begeben.

14.07.2001
Nach einer ruhigen und erholsamen Nacht frühstücken wir und die Fahrt geht weiter. Am Nachmittag erreichen wir Berlin. Prompt verfahren wir uns und landen in der Stadt, in der auch noch eine Großveranstaltung stattfindet. Schweißgebadet irren wir mit dem Gespann umher. Aber irgendwie finden wir wieder den richtigen Weg und erreichen am frühen Abend den Fährhafen in Rostock. Bei einer nahegelegenen Tankstelle dürfen wir übernachten. Es gibt auch Toiletten und Duschen.

15.07.2001
Heute ist es soweit, wir schippern nach Schweden und die Fähre wartet schon.
Vorbei an der dänischen Insel Mön
erreichen wir bald darauf Trelleborg
Wie so oft erwartet uns Schweden mit Regen. Nach einem kurzen Plausch mit dem Zöllner, er möchte wissen wo wir hinfahren, geht es auf die Autobahn. Heute ist Sonntag und wenig Verkehr. Flott geht es Richtung Göteborg. Unser Ziel ist wieder der Aby CP in Mölndal, denn wir schon von früheren Reisen kennen. Die Sonne läßt sich auch wieder blicken und der zugewiesene Platz ist auch ok. Somit steht einer neuerlichen Besichtigung Göteborgs nichts mehr im Wege.

16.07.2001
Göteborg
Ist die zweitgrößte Stadt Schwedens, gilt als weltoffen und international, mit einem ausgeprägten Nachtleben -  schließlich ist Göteborgs Hafen der größte des Landes. Mit dem Auto fahren wir in ein zentral gelegenes Parkhaus. Diesesmal möchten wir Göteborg vom Wasser aus sehen. Am Kungsportsplatsen warten schon die Paddanboote. Die Fahrt mit den kleinen flachen Booten dauert rund 50 Minuten und führt durch die Wallgräben, Kanäle und in den Hafen.
Man fährt unter 20 Brücken durch, manche sind so niedrig, dass man sich bücken muß.
Wir schippern durch den Rosenlundskanalen und kommen zur Fiskekörka.Die 1784 erbaute Fiskekörka ist der vom Lilla Torget hierher verlagerte Fischmarkt. Im Fischmarkt herrscht immer reges Treiben.
Es geht nun hinaus auf den Göta Älv und zum Stadtteil Eriksberg, ein neuer Stadtteil am Wasser. Früher gab es hier Werften und Häfen.
Eriksberg hat eine breite und sonnige Uferpromenade. Strassencafes mit bester Aussicht laden zur Einkehr ein.
Wir nähern uns dem Hafen mit seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten.
Das Göteborger Opernhaus am Wasser wurde 1994 eröffnet und gilt mit Recht als eines der  architektonisch schönsten Musiktheater der Welt.
Blickfang Nummer zwei ist Utkiken, ein rot-weiß gestreiftes Geschäftshaus des Architekten Ralph Erskine, das im Volksmund auch Lippenstift genannt wird.
Hinter dem Opernhauserstreckt sich eine Art Freilichtmuseum der Seefahrt, wohl das größte Schifffahrtsmuseum der Welt. Maritiman , vom Feuerschiff bis zum U-Boot, eine Vielzahl moderner Militär und Zivilschiffe gibt es zu sehen.
Hier wendet das Boot und hoch am Berg grüßt die Masthuggskyrkan. Sie wurde in den Jahren
1910-1914 im Stil der Nationalromantik aus rotem Backstein erbaut. Von dort oben liegt den Besuchern der ganze Hafen zu Füßen, der Blick geht bis zur Älvsborgsbron.
Wieder unter einer Brücke hindurch und wir fahren in den Stora Hamnkanalen.
Ein paar Stufen hoch geht es zur Kristina Kyrka, auch Tyska Kyrkan genannt. Sie erhielt ihren Namen nach Gustav II. Adolfs Tochter Kristina. Noch heute ist sie die Kirche der deutschen Gemeinde in Göteborg.
Wir schippern entlang am Wallgraben mit seinen schönen Häusern.
Prometheus der Schöpfer von Mensch und Tier blickt über den Wallgraben zum Kungsparken.
Noch ein Blick zum Theater und die Bootsfahrt ist zu Ende.
Über die Kanalbrücke gehen gelangen wir ins Hagaviertel, dem ältesten Viertel Göteborgs.
Die ersten Häuser entstanden im 17. Jh.
Haga lockt mit vielen kleinen Geschäften.
Das Viertel rund um die Hauptstrasse Haga Nygatan ist das älteste
und teilweise noch im Originalzustand erhaltene Viertel Göteborgs.
Hier findet man eine Unzahl von Restaurants.
Mit schönen Eingängen.
Auf dem Weg zum Parkhaus kommen wir wieder am Stora Hamnkanalen vorbei. Bleiben stehen und betrachten die Gestalten im Wasser. Zurück am CP machen es wir uns gemütlich. Das Wetter hat auch mitgespielt, kein Regen und angenehm warm.

17.07.2001
Volvo Museum
Über die Älvsborgsbron fahren wir zum Volvo Museum. Leider haben wir davon keine brauchbaren Fotos. Aber es ist interessant und sehenswert. Angefangen vom ersten Auto bis zur heutigen Zeit sieht man alles das von Volvo gebaut wird.

18.07.2001
Dalsland
Heute verlassen wir Göteborg und fahren vorbei an Trollhättan und, Mellerud nach Haverud am Dalslandkanal. Am Parkplatz stellen wir unser Gespann ab.
Eine technische Meisterleistung und zugleich Relikt der Industriegeschichte kann man in Haverud bewundern. Der Dalslandkanal überquert die tiefe Schlucht des Hafreströmmen in einem 32,5 m langen Aquädukt konstruiert aus Eisenplatten die mit 33 000 Nieten verbunden sind.
50 m oberhalb des Aquädukts quert die moderne Strassenbrücke die Schlucht
Parallel dazu verläuft die Eisenbahnbrücke, wir haben Glück und sehen einen Zug .
Bevor der Dalslandkanal 1868 eingeweiht wurde, mussten die Lastkähne in Haverud umgeladen werden.
Unser letztes Ziel für heute ist der CP in Bengtsfors am Lelangsee. Vom Freilichtmuseum Gammelgarden auf dem Majberg haben wir eine schöne Aussicht auf den See.

19.07.2001
Värmland
Nach dem Frühstück reisen wir weiter durch Waldland und vorbei an Seen.In Arvika stellen wir  das Gespann am Bahnhofsparkplatz ab und bummeln in die Stadt.
Arvika  ist Zentralort des westlichen Värmlands und im Sommer besoders Magnet für wildnishungrige Urlauber. Am Marktplatz findet man viele bepflanzte Blumenkübel und Brunnen.
Unser Interesse gilt aber dem FordonMuseum, eines der größten Oldtimer Museen des Landes.
Mit alten Cabriolets, herrlich restaurierten Pferdekutschen
und motorbetriebenen Fahrrädern.
Nach soviel Pracht zieht es uns weiter. Am Aussichtspunkt Frikdalshöjden halten wir. Man blickt auf ein Bilderbuch Schweden. Das Tal des Frykensees mit seinen Feldern, Wiesen und weißen Kirchtürmen, dahinter schimmern blau im Dunst die bewaldeten Bergrücken. Von hier sehen wir schon den Kirchturm von Östra Ämtervik.
Entlang am Frykensee kommen wir nach Rottneros mit seinem Park. Aber ein heftiges Gewitter hindert uns hineinzugehen. Wir fahren nach Sunne weiter, aber auch dort schüttet es.
 So fahren wir nach Marbacka weiter. Am Parkplatz gibt es ist genügend Platz und so steht einer Besichtigung nichts mehr im Wege.
Selma Lagerlöf lebte bis zu ihrem Tod im Jahre 1940 auf dem Gut Marbacka. Bekannt wurde sie mit Nils Holgerson, Gösta Berling, Jerusalem usw.Das Anwesen ist bis heute als Gedenkstätte für die Nobelpreisträgerin erhalten. Leider dürfen wir im Haus nicht fotografieren.
Dann fahren wir nach Östra Ämtervik und besuchen ihr Grab.
Unser letztes Ziel für heute ist der CP in Stöllet. Ein netter kleiner CP am Klärälven  mit freundlichen Besitzern und man spricht ein wenig deutsch.
Nachdem wir uns häuslich eingerichtet haben erkunden wir die Umgebung, aber die Mücken treiben uns schnell zurück in den WW.

20.07.2001
Dalarna
Nach einer kalten Nacht ist das Wetter heute schön und die Sonne scheint. Nach dem Frühstück fahren wir weiter nach Malung.Dort verlassen wir den Inlandsvägen und biegen Richtung Sälen ab.
Bei Limedsforsen stehen am Ufer des Västerdalälven einsam ein paar Schneepfugschaufeln herum.
Sälen , hier beginnt die nördliche Gebirgswelt mit erster echter Fjäll-Landschaft, magere unbewaldete Höhenrücken, über denen häufig der Wind pfeift. Hier beginnt der Vasalauf, es gibt auch ein Museum dazu. Wir bewundern den Obelisk mit den vielen Namen der Vasalauf Sieger.
Darunter finden wir auch zwei Österreicher, 1980 Walter Mayer und 1997 Michael Botvinov.
Wir fahren weiter nach Särna , ein langgezogenes, abgeschiedenes Kirchendorf an der Landstrasseneinmündung. Ewig lange Strassen, nördlich, südlich, östlich, westlich, soweit das Auge reicht.
Kurz nach Särna biegen wir zum Fulufjället ab. 30 km westlich von Särna erhebt sich die mächtige Bergkette. Oberhalb der Baumgrenze ein riesiges breites Hochplateau, aus dem sich ,wie eine schmale, weiße Zunge ein gigantischer Wasserfall herabstürzt. In Mökret hängen wir den WW ab und lassen ihn am Parkplatz stehen. Mit dem Auto fahren wir bis zum Ende der steilen Strasse.
Über Holzbohlen, manchmal auch über Steine gehen wir Richtung Wasserfall.
Über Brücken und Stufen geht es nach einiger Zeit weiter, teilweise kommen wir sogar ins schwitzen.
Aber die Anstrengung hat sich gelohnt. Wir stehen vor Schwedens höchstem Wasserfall.
Der Njupeskär, der 70 m lotrecht in eine tiefe Schlucht stürzt-die gesamte Fallhöhe beträgt sogar 123 m.
Flott marschiern wir zurück zum Auto, holen den WW und ab zum CP am Idrefjäll, mit einem traumhaften Blick zum Fjäll.
Hier heißt es mal viel Holz unter die WW Stützen zu legen. Der Platz ist extrem schief, im Winter sicher besser.Aber sonst ist alles in Ordnung. Die Sanitäranlagen sind sauber und der Besitzer nett.
Hier ist es am Abend schon lange hell und so fahren wir noch zum Trollvägen auf dem Nipfjället.
Und siehe da, das Auto rollt bergauf, obwohl es so aussieht als ginge es bergab.
Ein Stück weiter erwartet uns schon das Nipmännchen.

Wir wollen noch ein wenig wandern, aber die Mücken verjagen uns bald. Aber die Aussicht gefällt uns.
21.0.702001
Bei etwas kühlem Wetter fahren wir heute nach Grövelsjön, einer einsamen Fjäll-Landschaft in Schwedens hinterletzter Ecke an der norwegischen Grenze.
Wir machen eine kleine Wanderung, erst mal über die Hängebrücke
Auf der anderen Seite geht der Weg über Holzbohlen weiter und wir kommen zügig voran.
Dann wird der Weg steiler und auch mühsamer, aber die Aussicht auf den See ist es wert.
Wir wandern noch ein Stück weiter und am norwegischen Grenzzaun kehren wir um. Der Zaun dient dazu damit die Rentiere nicht über die Genze können.
Am Rückweg besichtigen wir noch die kleine Kapelle in Storsätern.
Statt eines Altarbildes hat sie ein Fenster und man sieht hinaus in die Natur.
Das Taufbecken sieht aus wie ein Baumstamm.
Zurück in Idre erwartet uns Regen. Aber das macht uns nichts aus, morgen fahren wir weiter.
22.07.2001
Wir verlassen Idre und über Idreberget mit Blick auf die Seenlandschaft fahren wir Richtung Norwegen.
Auf norwegischer Seite werden wir von einem Rentier begrüßt.
Entlang am Femundensee geht es weiter.
In Röros angekommen suchen wir den CP, der ist leider nicht nach unserem Geschmack und voll belegt. Deshalb stellen wir das Gespann am Bahnhof ab und gehen zu Fuß in die Stadt.
Eine Bergbaustadt wie aus dem Bilderbuch, mit gemütlichen kleinen Bummelgässchen.
Noblen Villen, in denen unter anderem auch die Polizei zu finden ist.
Shops und Souvenirläden. seit der Stillegung der Kupfermine 1977 lebt Röros vom Tourismus.
Die gesammte Innenstadt wurde unter Denkmalschutz gestellt und in die World Heritage Liste der UNESCO aufgenommen.
Gezwungenermaßen fahren wir wieder nach Schweden zurück. Kurz nach der Grenze erweckt ein Wasserfall unsere Aufmerksamkeit.
Wir sind nun in Härjedalen und am CP in Funäsdalen finden wir ein schönes Plätzchen.
23.07.2001
Unser heutiger Ausflug führt über Schwedens höchste Bergstrasse.
Von Funäsdalen geht es auf der Flatruet bis zum höchsten Punkt auf 975 m.
Hier oben ist es ungewöhnlich ruhig und eine schöne Aussicht erwartet uns.

Die Passhöhe
975 m
Wir machen kehrt  und fahren wiederzurück.
24.07.2001

Heute geht es wieder auf der Flatruet bis Messlingen.
Über eine gebührenpflichtige Strasse fahren wir weiter , man füllt einen Beleg aus, mit Namen und Autokennzeichen,
gibt den Betrag in ein Kuvert, wirft ihn in den Briefkasten und los gehts.
Am Parkplatz angekommen, stellen wir das Auto ab und wandern zum Almdorf  Ruvallen.
Vorbei an einem Birkenwald Richtung Evagraven.
Teils führt uns der Weg über sumpfigen Boden, teils über einen festen Steg.
Am Aussichtspunkt über das Flatruet mit vielen kleinen Seen.
Die Felszeichnungen dürfen natürlich auch nicht ausgelassen werden.
Sie sind zwischen 4000 und 6000 Jahre alt.
Am Rückweg kehren wir noch im Almdorf ein und kaufen uns frische Waffeln.

25.07.2001
Jämtland
In der Früh verlassen wir Funäsdalen und fahren erstmal nach Vemdalen mit der achteckigen
Kirche.Die hübsche Barockkirche entstand 1763 und ist innen mit Bibelszenen und Texten dekoriert.
In Klövsjö sind wir bereits in Jämtland, es ist übrigens das schönste Dorf Schwedens.
Beim Hotel auf der Passhöhe stehen ein paar Rentiere im Schatten.
Nun geht es wieder bergab und in der Ferne ist schon unser nächstes Ziel zu sehen.
Es ist der CP in Kvarnsjö, den wir auch schon von früher kennen.
Er wird von Anna und Kjell Olofsson betrieben, einem sehr netten Ehepaar und Anna spricht ausgezeichnet deutsch, es gibt auch Tomaten in Töpfen.


26.07.2001
Den Vormittag vertrödeln wir am CP mit frühstücken und plauschen mit Anna. Am Nachmittag fahren wir nach Asarna. Über die längste Steinbogenbrücke Skandinaviens aus dem Jahre1842, die den Fluß Ljungan überspannt.
Dann besichtigen wir die Kirche, sehen uns im Skimuseum und im Klomusem um.
Am Abend genießen wir den Blick auf die Umgebung, unten sieht man die Strasse. Das Vergnügen dauert aber nicht allzu lange Mücken sind im Anmarsch. Also verbringen wir den restlichen Abend im WW.
27.07.2001
Wir fahren auf dem Inlandsvägen bis Svenstavik zur westlichen Seite des Storsjö. Eine Strasse führt uns auf den 548 m hohen Hoverberg, mit herrlichem Blick auf den See.
Eine besondere Attraktion birgt das Innere des Porphybergs, eine Bergspalte mit 170 m Länge  und 25 m Höhe die größte Höhle Schwedens.
Sie entstand wahrscheinlich nach Absenken des Berges als Verwerfungsspalte.Allerdings ist die Höhle nur im Sommer eisfrei. Wir haben noch kleine Eisreste gesehen.
Wir fahren nun weiter nach Norden. Die Strasse schlängelt sich mit weiten Ausblicken auf den Storsjö nach Persasen. Wer eine Schwäche für originelle und rustikale Holzmöbel oder in Handarbeit aus Holz gefertigte Dinge hat, findet bei Wikner Konsthantverk bestimmt etwas. So auch wir.
Wir biegen nun zum Fäbodvägen ab, das ist eine Strasse durch Almland, am Fuße des Oviksfjällen.
Weiter über Galabodarna, heute gibt es dort ein schönes Hüttendorf mit Stellplätzen. Der Name ist
Gala Fjällgard und wird von einem ausgewanderten deutschen Ehepaar betrieben, Miriam und Christoph Schenk.Ich hoffe wir lernen sie noch persönlich kennen.
Wir fahren noch über Schotterpisten bis zum Samidorf Glen, dann kehren wir um. Unterwegs fängt es zu regnen an. Das Auto sieht danach wie panniert aus. Den Abend verbringen wir am CP. Morgen müssen wir uns von Anna und Kjell verabschieden.
28.07.2001
Heute haben wir einen langen Reisetag vor uns. Wir verlassen Kvarnsjö und über Vemdalen, Sveg kommen wir nach Mora am Siljansee. Wir suchen für unser Gefährt einen Parkplatz und bummeln in die Stadt.
Wir bewundern den Zieleinlauf des Vasalaufs
und die Gustav Vasa Statue.
Ein Besuch im Vasalauf-Museum darf natürlich auch nicht fehlen.
Weiter geht es nun Richtung Gesundaberget und Siljansnäs, leider ist der CP dort gerammelt voll
und schweren Herzens fahren wir weiter. Nach Gagnef finden wir auf  Sifferbo Camping  einen
Übernachtungsplatz.
29.07.2001
In der Früh geht es weiter. Wir kommen nach Klenshyttan und machen eine kurze Besichtigung der aufgelassenen Hütte.

Flott geht es weiter nach Kristinehamn am Vänern und zur Picasso Skulptur.
 
In Sjötorp an der Schleuse des Götakanals ist erstmal warten angesagt. Wir schauen den Booten zu,
die in die Schleuse einfahren.
Am Nachmittag erreichen wir Mariestad und am CP Ekudden ist Abendessen. Es gibt Käsespätzle aus der Pfanne. Der CP ist rammelvoll, aber wir haben noch ein Plätzchen gefunden.
Nach dem Abendessen fahren wir in die Stadt, die als Perle des Vänern bekannt ist.Der Dom in der Abenddämmerung.
Mariestadt besitzt ein kleines herrliches Holzstadtviertel.
Auch eine Einkaufsstrasse mit kleinen Geschäften, die leider schon geschlossen haben.
Wir bummeln noch ein wenig, dann fahren wir zurück zum CP.
30.07.2001
Lidköping
Am Vormittag brechen wir zu einer Besichtigungstour mit dem Auto auf.
Unser erste Ziel ist Lidköping mit seinem roten Rathaus.
Wir bummeln ein wenig durch die Stadt die 1553 ein Raub der Flammen wurde.
Lidköping ist auch heute noch ein wichtiger Hafen und Industriestandort. Wir gehen zur Porzellanfabrik Rörstrand. Das Fabriksmuseum zeigt historisches Porzellan
aus der Produktion der traditionseichen Firma, im zugehörigen Laden kann man Ware mit kleinen Fehlern kaufen.
Wir haben diesesmal nichts gekauft und fahren weiter zum Schloß Läckö. Das prächtige Barockschloß liegt am Ufer des Vänern und gleicht einem Märchenschloß.
Durch den Innenhof erreicht man 248 Räume, davon sind viele, wie der Rittersaal mit Deckenmalereien geschmückt. Sie zeugen noch heute von dem verschwenderischen Luxus der schwedischen Großmachtzeit.
Von einem der Räume haben wir eine großartige Sicht über den Vänern.
31.07.2001
Unsere Reise geht langsam dem Ende zu. In Skara legen wir einen kurzen Stopp ein. Die Stadt wird von den zwei Kirchtürmen des Doms überragt. Er wurde zwischen dem 11. und 19. Jh. mehrmals umgebaut.
Am Domplatz finden wir auch diese Sulptur eines Studenten.
Unser Endziel für heute ist der CP in Falköping. Ein kleiner netter CP.
Von ihm haben wir eine schöne Aussicht auf die Stadt im Abendlicht.
1.08.2001
Zeitig in der Früh verlassen wir Falköping und brechen Richtung Jönköping am Vätternsee auf.
Ein Besuch im dortigen Tändsticksmuseum darf nicht fehlen, ist die Stadt doch als Streichholzstadt bekannt.
Innen drin stehen verschiedene Maschinen
zur Streichholzherstellung.
Auch das Leben der Heimarbeiter wird dargestellt,
wie sie so in ihren Häusern lebten.
Weiter geht es Richtung Huskvarna. Am Parkplatz parken wir mit dem Gespann ein und gehen zum Dorf der Schmiede Smedbyn genannt. Hier verkaufen Künstler und Kunsthandwerker vor und in den kleinen rotgestrichenen Häuschen, Keramik-Holz-und Kunstartikel zu erschwinglichen Preisen.
Der Name ist weltweit bekannt.
Das Fabriksmuseum gibt einen guten Überblick über die Produkte und Herstellungsverfahren der letzten 300 Jahre.
Nicht nur Nähmaschinen
auch Küchenherde
Motorräder
und Rasenmäher werden erzeugt.
Nach soviel Kultur fahren wir zur Küste von Halland nach Tylösand und zum dortigen CP denn wir auch von früher kennen.
Am Abend geniessen wir die letzten Sonnenstrahlen bei einem Strandspaziergang. Um diese Zeit ist der CP nicht mehr so voll, wie bei unseren Besuchen im Juli.
02.08.2001
Heute fahren wir entlang der Küste, durch hübsche niedliche Dörfer
mit vielen gepflegten Sommerhäuschen
vorbei an der Mühle von Ugglarp
Wir erreichen Falkenberg an der Mündung des Ätran gelegen. Wir bummeln ein wenig durch die Fußgängerzone.
Und durch das alte Stadtzentrum Gamla Stan, heute ein ruhiges Viertel mit pastellfarben gestrichenen Holzhäuschen und Kopfsteinpflaster.
Am Rückweg machen wir eine Stippvisite in Halmstadt das wir auch von früher  kennen.
Am Marktplatz mit Carl Milles berühmtem Brunnen Europa und der Stier mit seinen schönen Fachwerkhäusern genehmigen wir uns ein Stück Kuchen in der Konditorei, bevor es nach Tylösand zurückgeht.
03.08.2001
Traurig verlassen wir in der Früh  Tylösand und begeben uns zu unserer letzten Station.
Unterwegs besichtigen wir noch Helsingborg.
Wir gehen zum Turm Kärnan.
Der 1150 erbauten und 1680 zerstörten Burg.
Von hier oben haben wir einen herrlichen Blick nach Helsingör.
Wir beschliessen nach Kopenhagen zu fahren. Also schnell nach Malmö zum CP mit Blick auf die
Öresundbron.
Der WW ist am CP schnell abgestellt und flugs fahren wir über die Brücke nach Kopenhagen.
Dort angekommen sind wir von den vielen Fahrrädern überrascht. So etwas kennen wir aus Holland.
Wir schlendern zum Nyhavn und machen eine Kanalrundfahrt.
Hier einige Bilder der Rundfahrt




Die kleine Meerjungfrau verabschiedet uns.
04.08.2001
Heute heißt es endgültig Urlaub zu Ende und Schweden adieu. Die Fähre wartet schon.

Es war eine schöne Reise durch Schweden. Wir haben Neues kennengelernt und Altes wieder besucht. Irgendwann werden wir wieder nach Schweden fahren, in das Land  unserer Träume.
Dann hoffentlich nicht mehr im Schnelldurchlauf wie bisher.